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Seit 1992 herrscht in Algerien ein B�rgerkrieg, der zehntausende von Toten hervorgebracht hat. Viele Seiten dieses Konfliktes bleiben im Dunkeln nur wenige Bilder und seltene Berichte unabh�ngiger Journalisten gelangen nach Europa. Das wahre Ausma� der Krise und ihre Hintergr�nde sind daher hierzulande kaum bekannt.
Das vorliegende Buch schildert die Geschichte der j�ngsten Vergangenheit Algeriens, beginnend mit dem Abbruch der Wahlen im Dezember 1991 und dem Staatsstreich im Januar 1992, und nimmt eine gr�ndliche Analyse der Ursachen der Krise vor. Die Rolle der Milit�rs, der islamistischen Gruppen, der demokratischen politischen Kr�fte und die Lage der Bev�lkerung werden anschaulich und mit detaillierter Sachkenntnis beleuchtet. Erstmals wird im einzelnen von den Gespr�chen der Vertreter der algerischen Opposition in Rom 1994/1995 berichtet, die mit der Verabschiedung der �Plattform von Rom� endeten. Die Gespr�che fanden auf Einladung der Gemeinschaft Sant�Egidio statt, einer kirchlichen Laienorganisation, die bereits durch ihre erfolgreiche Vermittlert�tigkeit beim Friedensschlu� der B�rgerkriegsparteien Mosambiks 1992 international von sich reden gemacht hatte.
Bis heute ist die �Plattform von Rom� das einzige politische Konzept f�r eine Beendigung des B�rgerkriegs in Algerien. Da� es gelang, die FIS - immerhin die Gewinner der Wahlen 1991 - gemeinsam mit den demokratischen oppositionellen Parteien in einen politischen Rahmen einzubinden, war ein �berraschender Erfolg der r�mischen Gespr�che.
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