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Schon lange spricht man vom Untergang des Westens und dem Ende der Christenheit. Zu Beginn des neuen Jahrtausends f�hlen sich die Menschen zunehmend unsicher und empfinden Angst. Viele haben den Eindruck, dass die Kultur und die Religion des Abendlandes dem Aufkommen neuer Weltanschauungen und neuer Religionen nichts entgegensetzen k�nnen.
Andrea Riccardi, der Gr�nder der Gemeinschaft Sant�Egidio, denkt hier anders. In der s�kularisierten und globalisierten Welt, in der Begegnung zwischen Menschen und V�lkern sieht er neue M�glichkeiten f�r die Religionen und f�r die Christen.
Wenn die Religionen die Zwistigkeiten und Missverst�ndnisse ganzer Epochen beenden, k�nnen sie zusammenarbeiten und Frieden stiften, und sie k�nnen gleichzeitig das Antlitz Gottes glaubhafter widerspiegeln. Ebenso kann das Christentum vergangene Bilder weltlicher Macht und Gewalt hinter sich lassen und die epochale Gelegenheit ergreifen, ausschlie�lich mit der Kraft des Evangeliums zu wirken, die Liebe authentisch vorzuleben und dabei den Armen und Leidenden nahe zu sein. In dieser Perspektive, so Riccardi, ist die heutige Zeit eine sch�ne Zeit f�r die Christen. Sie k�nnen so das Evangelium auf neue Art und in neuen Formen bezeugen und umsetzen.
Ein stimulierendes Buch, ein mutiger Vorschlag f�r die Christen und f�r die, die mit Vertrauen in die Zukunft blicken wollen.
Andrea Riccardi ist Professor f�r Zeitgeschichte an der Universit�t Rom III und Gr�nder der Gemeinschaft Sant�Egidio. Er besch�ftigt sich besonders mit der Geschichte des Christentums und mit der Papstgeschichte im 20. Jahrhundert und hat dazu zahlreiche Werke ver�ffentlicht. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Studien besch�ftigt sich mit dem Zusammenleben der Kulturen und Religionen im Mittelmeerraum.
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