Comunità di S.Egidio


Chiesa di Sant'Egidio - Roma




















von 
Francesca Zuccari

 

In allen gr��eren St�dten gibt es viele Menschen, die aus verschiedenen Gr�nden auf der Stra�e leben m�ssen.

Wie der barmherzige Samariter im Gleichnis des Evangeliums bleiben die Mitglieder der Gemeinschaft Sant'Egidio stehen und versuchen, sich um diese Arme zu k�mmern, die unter gr��ten Schwierigkeiten an den Bahnh�fen, unter Br�cken oder an anderen Orten der Stadt ihr Dasein fristen.

Der Einsatz der Gemeinschaft in dieser Welt der Armen begann in Rom am Ende der siebziger Jahre, als die Zahl der Armen auf den Stra�en der Stadt sprunghaft angewachsen war und viele Probleme hervorrief. Dann wurde er in vielen anderen St�dten der Welt fortgesetzt.

Einige Ereignisse von Intoleranz und Gewalt gegen diese Menschen stimmten uns nachdenklich, so dass wir uns mit ihrem Leben, ihrer Verlassenheit und den Gefahren auseinandersetzten, denen sie ausgesetzt sind. Im besonderen waren wir von der Geschichte von Modesta betroffen. Sie war eine �ltere bekannte Obdachlose am Bahnhof Termini, die ohne Hilfe starb, weil sie schmutzig war und der Notfallwagen sie deshalb nicht mitnehmen wollte.

Aus der ersten Begegnung mit dieser Welt der Armen ist im Laufe der Jahre ein Netz der Freundschaft und der Unterst�tzung entstanden, das aus dauerhaften Solidarit�tsinitiativen besteht.

Die Obdachlosen

Es ist eine komplizierte und uneinheitliche Welt, die aus Menschen besteht, deren Alter, Lebensgeschichten und -situationen sehr unterschiedlich sind. Anders als man allgemein glaubt, ist das Leben auf der Stra�e fast niemals das Ergebnis einer freiwilligen Entscheidung.

Freundschaft auf der Stra�e

Wir sind den Obdachlosen menschlich nah und begegnen ihnen freundschaftlich. Das gibt ihnen durch einfache Gesten der Achtung und der Freundschaft ihre W�rde als Menschen zur�ck.
Die Erinnerung an Modesta
Jedes Jahr erinnert die Gemeinschaft Sant'Egidio in einem Gedenkgottesdienst an Modesta und alle Menschen, die auf der Stra�e sterben.
Das Weihnachtsessen
Die Gemeinschaft, die die Familie aller und besonders der Armen ist, feiert seit 1982 �berall, wo sie besteht, Weihnachten mit allen, die niemanden haben.
"Essen auf R�dern"
Wer auf der Stra�e lebt, hat viele Bed�rfnisse, an erster Stelle muss er sich vor Hunger und K�lte sch�tzen. Wenn man den Menschen hilft, die keine Unterkunft f�r die Nacht haben, kann man verhindern, dass sie aufgrund dieser Entbehrungen sterben.
Die Wohngemeinschaft
In einer famili�ren Athmosph�re bietet sie eine Alternative zu anderen Schlafst�tten. Hier findet jeder die W�rme und Sicherheit einer Familie.
Die Mensen
Jemanden etwas zu essen geben, ist ein sehr alter Wert, der in allen Kulturen verbreitet ist, weil er einen direkten Bezug zum Wert des Lebens hat. Es bedeutet, dass man das lebensnotwendige Bed�rfnis des anderen, der nicht l�nger warten kann, niemals auf morgen verschiebt.
Die Sozialzentren
In den Sozialzentren der Gemeinschaft werden verschiedene Initiativen durchgef�hrt
Information und Beratung, Ausgabe von Lebensmitteln und Kleidung, medizinische Ambulanz, Duschen, Waschmaschinen, Fris�r, Bibliothek. Man kann das Zentrum auch als Anschrift f�r die Post und das Einwohnermeldeamt angeben.
Der F�hrer "Wo man essen..."
Dieser F�hrer wurde der "Michelinf�hrer der Armen" genannt, denn er bietet denen ein unerl�ssliches Instrument zum �berleben, die in Notlagen leben m�ssen.

 

 

Das Solidarit�tstelefon