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03/01/2003 |
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Sant`Egidio-Gemeinschaft lud zum Gedenken am Weltfriedenstag ein / Propst Edmund Erlemann: |
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"Frieden auf Erden" verk�ndet nicht nur die Weihnachtsbotschaft. Auch der l. Januar ist als "Weltfriedenstag" dieser Sehnsucht gewidmet. Begleitet von einer Botschaft des Papstes, l�dt die Gemeinschaft Sant`Egidio an diesem Tag zum Gedenken weltweit zu Demonstrationen und Veranstaltungen ein. Die M�nchengladbacher Initiative der Gemeinschaft richtete im Pfarrsaal der Hauptpfarre St. Mari� Himmelfahrt eine Feierstunde aus, bei der �ber 100 G�ste anwesend waren. Zu Vertretern von Kirchen, Politik und B�rgern gesellten sich auch ausl�ndische Familien, die durch Kriege aus ihrer Heimat vertrieben worden waren. Propst Edmund Erlemann hob in einer Ansprache besonders Israel hervor, wo Unrecht, Unterdr�ckung, Terrorismus und Unfrieden die Menschen in Angst und Schrecken versetzten. Er sprach auch von dem gegen den Irak geplanten Krieg und stellte die Frage: "Wie viele irakische Kinder m�ssen sterben?" Pr�ventiv-Krieg sei ein Verbrechen. "Wir d�rfen auf keinen Fall mitmachen", betonte Erlemann, der auch davon �berzeugt ist, dass der Kampf gegen die Armen ginge. Sie seien die Leidtragenden. Daher d�rfe Friedensdienst nicht nur Programmansage sein, sondern sei "weltweit und vor der Haust�r" dringend erforderlich. Der Propst verwies auf ein Friedensforum in Form einer gro�en Demonstration in unserer Stadt am l8. Januar. Der stellvertretende Superintendent des Kirchenkreises Gladbach-Neuss, Enno Smidt, schloss sich den Worten Erlemanns an und betonte: "Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein." Manuela Luhnen, Bezirksvorsteherin von Hardt, �berbrachte beste Gr��e und W�nsche der Oberb�rgermeisterin und lobte das Engagement der Gemeinschaft. Eine Erkl�rung der Gemeinschaft zum Weltfriedenstag gab Birgit Burbaum. Frieden f�r die Welt in allen L�ndern sei eine gemeinsame Herausforderung. "Man f�hrt Krieg um des Friedens willen", sagte sie und stellte die Frage: "Liegt das Problem nicht darin, vorher Friedfertigkeit zu verbreiten?" Die Christen- und Laiengemeinschaft Sant`Egidio besteht seit 1968 und ist in vielen L�ndern �kumenisch gepr�gt. 1986 wurde sie vom Vatikan als �ffentlicher Verein von Gl�ubigen anerkannt. Nach Deutschland kam sie in den 80er Jahren. Hier bestehen die beiden gr��ten Initiativen in W�rzburg und M�nchengladbach. Die Gemeinschaft k�mmert sich vorwiegend um Kinder, alte Menschen, Ausl�nder, Behinderte und Obdachlose. Im September wird das Weltfriedensgebet, das 1986 in Assisi begr�ndet wurde und zu dem hochrangige Vertreter der Weltreligionen erwartet werden, in Aachen stattfinden, und zwar auf Initiative der internationalen Sant`Egidio-Gemeinschaft in Zusammenarbeit mit dem Bistum Aachen.
Marta Korres
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