Comunità di S.Egidio


 

26/07/2003

Das Weltfriedensgebet vom 7. bis 9. September
Aachen wird Hauptstadt des Friedens

 

Aachen (an-o) - Zum Weltfriedensgebet vom 7. bis zum 9. September in Aachen haben sich bisher mehr als 500 F�hrer der gro�en Weltreligionen angesagt. Vertreter aus Gesellschaft und Politik str�men herbei.

Wie das Aachener Tagungsb�ro des Friedenstreffens mitteilt, sind unter der religi�sen wie politischen Prominenz unter anderem der Pr�sident der Europ�ischen Kommission, Romano Prodi, der Gro�mufti von �gypten, Ahmad At-Tayyib, und der ehemalige israelische Gro�rabbiner, Israel Meir Lau.

Ferner nehmen 15 Kardin�le und Patriarchen der katholischen Kirchen teil. Vertreter aller orthodoxen Kirchen, der Generalsekret�r des �kumenischen Rates der Kirchen, Konrad Raiser, der Generalsekret�r der islamischen Weltliga sowie Pers�nlichkeiten aus dem Judentum und des Buddhismus, des Hinduismus, der Zoroastrianer und der Shintoisten werden nach Aachen kommen.

Er�ffnet wird das Treffen am Sonntag, 7. September, um 16.30 Uhr im Eurogress. Das Leitthema des internationalen Friedenstreffens "Zwischen Krieg und Frieden: Religionen und Kulturen begegnen sich" wird in mehr als 30 �ffentlich zug�nglichen Foren diskutiert.

Es begann in Assisi

Das internationale Friedenstreffen, das Papst Johannes Paul II. 1986 in Assisi begann, wird seither jedes Jahr in seinem Auftrag von der r�mischen Gemeinschaft Sant� Egidio in verschiedenen europ�ischen Staaten organisiert.

Das Friedenstreffen 2003 in Aachen - und damit erstmals in Deutschland - ist eine weitere wichtige Etappe auf diesem Weg. Hier sollen, wie Sant� Egidio mitteilt, neue und gangbare Wege der Begegnung und des gemeinsamen Einsatzes der Religionen f�r den Frieden gefunden und aufgezeigt werden.

Aachen, im Herzen Europas, mit seiner reichen Geschichte, wo sich die gro�en Religionen und Kulturen im Laufe der Zeit immer wieder begegnet seien, werde in den Septembertagen die "Hauptstadt des Friedens sein, das Symbol f�r ein neues Europa".

Die katholische Laienvereinigung "Sant� Egidio" entstand 1968 in Rom. Sie widmet sich der caritativen Arbeit, dem Dialog mit anderen Kirchen und Religionen sowie der Diplomatie in B�rgerkriegsgebieten. Ein Kloster im r�mischen Stadtviertel Trastevere gab der Gemeinschaft ihren Namen. Initiator und geistige Leitfigur der Gemeinschaft ist Andrea Riccardi, Professor f�r Kirchengeschichte an der staatlichen Universit�t La Sapienza in Rom. Die Freundschaft zu den Armen ist ihr pr�gendes Element. Sie setzt sich ein f�r Obdachlose, alte Menschen, Ausl�nder und andere, die am Rande der Gesellschaft stehen

Weltweit mehr als 40.000

Nach dem ersten Weltfriedensgebet mit dem Papst 1986 in Assisi �bernahm die Gemeinschaft die Organisation der Nachfolgetreffen dieser interreligi�sen Versammlungen. Weltweit geh�ren mehr als 40.000 Mitglieder in mehr als 60 L�ndern zu "Sant� Egidio". Die Gemeinschaft wurde bereits mehrmals f�r den Friedensnobelpreis vorgeschlagen.