|
Kath.net |
30/07/2003 |
|
|
Monrovia (www.kath.net / Fidesdienst) "Wir machen uns Sorgen um unsere Mitschwestern in Buchanan", berichten die Consolata Missionsschwestern, deren Mission sich rund 50 Kilometer s�dlich der liberianischen Hauptstadt befindet. "Die Rebellen der MODEL (Bewegung f�r Demokratie in Liberia) sind in die Mission eingedrungen, in der sich unz�hlige Fl�chtlinge aufhielten, und haben das Fahrzeug unserer Mitschwestern mitgenommen. Dabei haben die Milizion�re zun�chst keine weitere Gewalt ver�bt, doch wir bef�rchten, dass sie zur�ckkehren werden, um zu pl�ndern und davon w�ren vor allem auch die Vertriebenen betroffen", bef�rchten die Missionarinnen. Am 28. Juli haben die Rebellen der MODEL die strategisch wichtige Hafenstadt Buchanan eingenommen, der rund 90 Kilometer s�dlich von Monrovia liegt. Unterdessen liefern sich in der Hauptstadt weiterhin die Soldanten des Pr�sidenten Charles Taylor und die Rebellen der LURD (Vereinigte Liberianer f�r Vers�hnung und Demokratie) heftige Gefechte. Zwischen den beiden Rebellengruppen k�nnte sich eine Allianz bilden. Unterdessen verschlechtert sich die humanit�re Lage: "Auf den Stra�en von Monrovia verhungern die Menschen, vor allem Kinder sind am Rande ihrer Kr�fte", so die Missionsschwestern. "Die Lebensmittel gehen zu Ende und das was noch vorhanden ist, wird zu H�chstpreisen verkauft. Wir wissen nicht was in den Fl�chtlingslagern geschieht, wo die Hilfswerke ihre Unterst�tzung eingestellt haben". Angesichts dieser dramatischen Situation versuchen die Consolata Missionsschwestern, den Menschen, die bei ihnen Zuflucht suchen, so gut wie m�glich zu helfen: "Wir sind nur zu f�nft, zwei in Harbel (Monrovia) und drei in Buchanan, und wir haben beschlossen, hier zu bleiben und diesen Menschen beizustehen, die von der internationalen Staatengemeinschaft vergessen zu sein scheinen. Wo bleiben die seit langem versprochenen Friedenstruppen?", fragen sich die Schwestern. Unterdessen h�ufen sich Aufrufe zum Waffenstillstand. Die Basisgemeinschaft Sant'Egidio, die als Mittlerin bei den Friedensgespr�chen wirkt, bekr�ftigt in einer j�ngst ver�ffentlichten Verlautbarung das eigene Engagement in Zusammenarbeit mit der internationalen Staatengemeinschaft "damit die gegnerischen Parteien zu einer baldigen Verst�ndigung auf eine politische L�sung des Konflikts gelangen".
|