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Basler Zeitung |
07/09/2003 |
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Aachen/Vatikanstadt. SDA/DPA/BaZ. Papst Johannes Paul II. hat Europas k�nftige Rolle als Friedensstifter in der Welt betont. Er sei �berzeugt, dass Europa aus seiner Erfahrung der kulturellen Verschiedenheit einen unverzichtbaren Beitrag f�r den weltweiten Frieden leisten werde, schrieb der Papst in seiner Grussbotschaft an das erste Weltfriedensgebet in Deutschland. An dem Treffen der Religionen und Kulturen, das am Sonntag in Aachen er�ffnet wurde, nehmen 500 f�hrende Pers�nlichkeiten der Weltreligionen teil. Der Papst hatte das Treffen 1986 in Assisi begr�ndet. Das 17. Weltfriedensgebet findet unter dem Leitthema �Zwischen Krieg und Frieden: Religionen und Kulturen begegnen sich� statt. Die Laienbewegung Sant'Egidio (Rom) mit 40'000 Mitgliedern in 60 L�ndern l�dt seit 1987 jedes Jahr zu dem Treffen ein. Insgesamt nehmen 3500 G�ste teil. Schmelztigel von Kulturen Aus seinen christlichen Wurzeln heraus sei Europa zu einem Schmelztiegel von Kulturen geworden, schrieb der Papst. Diese Erfahrung sei ein Erbe, das f�r die gesamte Menschheit eingesetzt werden k�nne. Besorgt �usserte er sich zu der Entwicklung nach dem Attentat auf das World Trade Center in New York am 11. September 2001. �Mit den T�rmen scheinen leider auch viele Friedenshoffnungen zusammengest�rzt zu sein�, schrieb er. Er rief die Religionen und Kulturen zu einem Weg der Begegnung und des Dialogs auf. Offener Dialog In seiner Grussbotschaft rief der deutsche Bundespr�sident Johannes Rau zu einem offenen Dialog der Religionen und Kulturen auf. �Wir sollten Gemeinsamkeiten zu entdecken suchen und uns den Differenzen stellen und sie offen ansprechen�, schrieb Rau. Meinungsunterschiede sollten nicht durch die Brille kultureller Differenzen gesehen oder als religi�s motiviert verstanden werden. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann sprach sich f�r ein Netzwerk des Friedens aus. �Ich w�nsche allen, dass aus dieser Begegnung, ganz besonders vom Gebet her, ein Friedens-Netzwerk entsteht�, sagte Lehmann. Von dem Treffen solle ein deutliches Signal f�r eine weltweite Verst�ndigung unter den V�lkern ausgehen. Teilnehmer aller Weltreligionen An dem Treffen in Aachen nehmen unter anderem Pers�nlichkeiten aus dem Judentum und dem Islam, aus Buddhismus und Hinduismus, sowie 15 Kardin�le und Patriarchen der Katholischen Kirche teil. Dazu geh�ren nach Angaben der Gemeinschaft Sant'Egidio die Kardin�le Walter Kasper (Rom), Friedrich Wetter (M�nchen) und Joachim Meisner (K�ln). Zugesagt haben auch der Pr�sident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, und der Pr�sident des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken, Hans Joachim Meyer.
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