AACHEN, 7. September (epd/dpa). Mit einem Gottesdienst ist am Sonntag in Aachen ein internationales Friedenstreffen er�ffnet worden, zu dem 500 f�hrende Vertreter der Weltreligionen sowie Politiker erwartet werden. Im Mariendom rief der Aachener katholische Bischof Heinrich Mussinghoff dazu auf, Botschafter des Friedens zu werden. Die j�hrlichen Friedensgebetstage, die von der katholischen Laienbewegung Sant' Egidio seit 1987 organisiert werden, finden zum ersten Mal in Deutschland statt. Bundespr�sident Johannes Rau schickte ein Gru�wort.
Mussinghoff sagte in seiner Predigt, Gott sei nicht christlich, muslimisch, j�disch oder buddhistisch, sondern "Vater aller Menschen". Dennoch gebe es Unterschiede zwischen den Religionen. Bei der dreit�gigen Konferenz in Aachen gehe es jedoch nicht um eine Vermischung, sondern um Respekt vor dem anderen, so Mussinghoff. G�ste waren unter anderen orthodoxe Kirchenrepr�sentanten sowie Vertreter des Judentums, des Buddhismus und des Hinduismus. Der Mainzer Kardinal Karl Lehmann sprach sich f�r den Aufbau eines "Netzwerks f�r den Frieden" in Deutschland aus. Der griechisch-orthodoxe Metropolit Augoustinos erkl�rte, die Sprache der Vers�hnung sei eine universale Sprache, die bisher zu wenig gelernt worden sei. Zum Ende des Gottesdienstes zogen die Repr�sentanten der Kirchen und Religionen feierlich und unter Applaus aus dem Dom aus.
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