BISSAU, 30. Oktober 2003 (ZENIT.org).- Das nach dem B�rgerkrieg wieder aufgebaute Krankenhaus "Comunit� Sant'Egidio� hat seine Pforten in dem westafrikanischen Kleinstaat Guinea-Bissau nun wieder ge�ffnet. Schon seit dem 20. Oktober ist die Ambulanz und die Radiologie wieder in Betrieb. In dem Bewusstsein, dass dies f�r das Gesundheitswesen in Guinea Bissau einen gro�en Gewinn darstellt hat die Kommunit�t Sant'Egidio all ihre Energie in den Wiederaufbau investiert.
"Es ist f�r uns wie der Anfang eines gro�en Abenteuers. Bald wird man die Behandlung f�r unterern�hrte Kinder weiterentwickeln und auch das DREAM-Programm starten, wof�r eigene Geb�ude errichtet worden sind.
DREAM (Drug Resources Enhancement against Aids in Mozambique) ist ein internationaler Ausbildungslehrgang, der von der Gemeinschaft Sant'Egidio gesponsort wird und dem sich �rzte, Krankenschwestern, Pfleger und Biologen unterziehen, um gegen die Krankheit Aids anzuk�mpfen.
Die Gemeinschaft Sant'Egidio war �ber die Begeisterung des Krankenhauspersonals und auch der Patienten sehr erfreut. Dies sei ein weiterer bedeutungsvoller Schritt hin zur "Auferstehung Afrikas" sowie ein wichtiges Zeichen f�r ein Land, das mit vielen ernsthaften Problemen zu k�mpfen hat, da der Gro�teil der Bev�lkerung in gro�er Armut lebt".
25 Prozent der Bev�lkerung von Guinea Bissau � also etwa 1.200.000 Menschen � leben in der Landeshauptstadt. Guinea Bissau z�hlt als eines der �rmsten L�nder der Welt.
Jedes vierte Kind stirbt vor dem f�nften Lebensjahr; �ber 20 Prozent der neugeborenen Kinder leiden an Untergewicht. Mit dieser Statistik steht Guinea Bissau in Westafrika an erster Stelle.
Die Lebenserwartung liegt laut Sant'Egidio bei 43 Jahren. Aufgrund der Unterern�hrung verbreitet sich auch die Tuberkulose epidemieartig (von je 100.000 Menschen sind 158,4 infektiert). Nur 42 Prozent der Bev�lkerung hat Zugang zu Trinkwasser.
Sant'Egidio ist ein "�ffentlicher Laienverband der Kirche". Ihm geh�ren etwa 40.000 Mitglieder in 60 L�ndern der Erde an. Ihre Spiritualit�t betont verschiedene Elemente, darunter das Gebet, die Verk�ndigung des Evangeliums, die Solidarit�t mit den Armen, die �kumene und den Dialog als Weg zum Frieden.
|