Comunità di S.Egidio


 

Salzburger Nachrichten

30/11/2003


Nobelpreistr�ger-Kampagne gegen Todesstrafe

 

Zehn Nobelpreistr�ger haben sich f�r die Abschaffung der Todesstrafe eingesetzt. "Leben kann nur durch Leben verteidigt werden, niemals, indem man t�tet", hei�t es in einem Appell zum Abschluss des 4. Welttreffens von Nobelpreistr�gern am Sonntag in Rom.

"Die Todesstrafe erniedrigt die, die hingerichtet werden, aber auch die Staaten, die solche Vollstreckungen vornehmen", hei�t es weiter in dem von der r�mischen Basis-Gemeinschaft Sant'Egidio ver�ffentlichten Appell.

"Wir appellieren an die Regierungen der Welt, Exekutionen zu stoppen und nach besseren Mittel der Gerechtigkeit, der Verteidigung von Leben und Menschenw�rde zu suchen", lautet der Appell. Neben der Ablehnung der Todesstrafe fordern die Nobelpreistr�ger die Zur�ckweisung von Folter und Sklaverei.

Die Unterzeichner, darunter Michail Gorbatschow und der Dalai Lama, schlie�en sich der Aktion "St�dte f�r das Leben - St�dte gegen die Todesstrafe" an, die die Stadt Rom und die katholische Basis-Gemeinschaft Sant'Egidio veranstalten. Als H�hepunkt war f�r Sonntagabend eine Kundgebung am r�mischen Kolosseum geplant.

Der Initiative haben sich 111 Gro�st�dte und Metropolen in aller Welt angeschlossen, unter ihnen Wie, Br�ssel, Barcelona, Berlin, Buenos Aires, M�nchen Dallas und Santiago de Chile. Einen besonderen Gru� richtete Johannes Paul II. nach seinem Angelus-Gebet am Sonntag an diese internationale Kampagne gegen die Todesstrafe. Er versicherte dem Anliegen seine Unterst�tzung. Sant'Egidio hat in den vergangenen Jahren bereits mehr als f�nf Millionen Unterschriften gegen die Todesstrafe gesammelt.