STUTTGART, 6. Mai 2004 (ZENIT.org). - Am 8. Mai treffen sich �ber 100 christliche Bewegungen und Gemeinschaften verschiedener Konfessionen zu einer europ�ischen Veranstaltung. Unter dem Motto: �Miteinander f�r Europa� gliedert sich diese in den aktuellen europ�ischen Integrationsprozess ein: Der 8. Mai ist der Vorabend des Europatages. Am 1. Mai sind zehn weitere Staaten in die Europ�ische Union aufgenommen worden.
Die Veranstaltung findet von 10.00-17.30 Uhr in der Hans-Martin-Schleyer-Halle statt. Gr�nder und Verantwortliche von christlichen Bewegungen und Gemeinschaften sowie Pers�nlichkeiten aus Politik und Kirche werden zu Wort kommen. Auch Jugendliche wollen ihren Standpunkt zum Thema Europa mitteilen und erkl�ren, wie sie sich f�r die Belange Europas einsetzen wollen. Au�erdem werden die verschiedenen Bewegungen anschaulich �ber ihren Einsatz f�r den Frieden unter den V�lkern, �ber die F�rderung der Familie, die Integration von Randgruppen, die Erziehung, die Kultur und �ber andere Lebensbereiche informieren. Auch an kulturellen Darbietungen als Ausdruck der Vielfalt wird es nicht fehlen.
Das Treffen ist eine Antwort auf den Appell des Heiligen Vaters vom Pfingstfest 1998, zu dem er alle katholischen Bewegungen, die im vergangenen Jahrhundert entstanden sind, eingeladen hatte. In einer Ansprache wies er damals auf die tiefe Bedeutung der Vielfalt der Gaben und Charismen hin: �Vergesst nicht, dass jedes Charisma zum Wohl der ganzen Kirche gegeben ist. Allen Menschen m�chte ich zurufen: �ffnet euch den Gaben des Heiligen Geistes. Nehmt die Charismen dankbar an, die der Heilige Geist unaufh�rlich schenkt."
Weiter erkl�rte er, die Bewegungen seien �die Antwort des Heiligen Geistes auf diese dramatische Herausforderung (die S�kularisierung) unserer Zeit.� Wenn sich also christliche Gemeinschaften und Bewegungen im Mai 2004 zum Europatag versammeln, dann zeigt das, dass sie sich dieser Aufgabe bewusst sind und den Herausforderungen stellen wollen.
Dann rief er die Bewegungen auf, untereinander Gemeinschaft zu pflegen. Chiara Lubich (Fokolar-Bewegung), Andrea Riccardi (Sant'Egidio) und Salvatore Martinez (katholische Charismatische Erneuerung in Italien) reagierten sofort auf diesen Aufruf und starteten die ersten Initiativen in diesem Anliegen. Die Veranstaltung �Miteinander f�r Europa� ist eines dieser Initiativen und zugleich das erste Treffen auf europ�ischer Ebene. Es will dazu anspornen, nicht nur �ber die Grenzen der eigenen Gemeinschaft, sondern gemeinsam auch �ber die Grenzen des eigenen Landes hinauszuschauen � ganz im Sinne des Heiligen Vaters, der schon 2001 in seinem Apostolischen Schreiben �Novo Millenio ineunte� dazu aufgerufen hatte, in die See hinauszustechen - �Duc in altum�.
Christen sollten an die �ffentlichkeit gehen und ihren Lebensentwurf �auf dem Marktplatz der M�glichkeiten� pr�sentieren, hei�t es auf der Webseite f�r die Veranstaltung Miteinander f�r Europa im Mai 2004 in Stuttgart. Nur dann k�nne dieser auch wahrgenommen werden. Wir alle tragen Verantwortung f�r Europa. �Alles was wir tun, hat Auswirkungen auf unsere Gesellschaft, auf Europa, auf die ganze Welt�.
"Miteinander f�r Europa" will den Menschen die Gaben sichtbar machen, die Gott zum Nutzen der Gesellschaft den Bewegungen und Gemeinschaften anvertraut hat. �Diesen Reichtum kennen zu lernen und einander zu helfen, die uns von Gott anvertrauten Gaben zu Seiner Ehre und zum Wohl f�r die Menschen unserer Zeit einzusetzen, ist unser Ziel�, so hei�t es in der Einladung zum zweit�gigen Kongress f�r 2000 Verantwortliche christlicher Bewegungen und Gemeinschaften, der der Veranstaltung am 8. Mai vorausgeht.
Aber es soll nicht bei der einen Veranstaltung bleiben; alle sind eingeladen, sich auch dar�ber hinaus f�r ein Europa als �Familie geeinter V�lker� einzusetzen, �die sich ihrerseits dem Aufbau und der Einheit der gesamten Menschheitsfamilie verpflichtet wei�.� Daraus k�nnen Impulse f�r das gesellschaftliche, politische und kulturelle Leben hervorgehen.
Das Treffen in Stuttgart wird �ber Satellit zu anderen Veranstaltungen in den wichtigsten St�dten Europas mit weiteren Tausenden Teilnehmern �bertragen.
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