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FIDES |
07/09/2004 |
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Mailand (Fidesdienst) - Mit einem Beitrag, der nicht auf dem Veranstaltungsprogramm vorgesehen war, begann das 18. internationale Friedenstreffen zum Thema �Religionen und Kulturen: Mut zu einer neuen Menschlichkeit�, das die katholische Bewegung Sant�Egidio vom 5. bis 7. September in Mailand veranstaltet. Im Mail�nder Theater Arcimboldi wurden die Arbeiten am gestrigen Abend er�ffnet. Aus diesem Anlass hatten die Veranstalter den orthodoxen Bischof Feofan von Ossetien um einen Beitrag gebeten. Mit folgenden Worten �u�erte er sich zum Attentat in Beslan (Nordossetien, Russland): �Der Terrorismus ist eine Gefahr, die �berall zuschlagen kann. Niemand kann den Terrorismus rechtfertigen, denn er ist und bleibt ein Verbrechen. Ich selbst haben den Schrecken der Schule in Beslan miterlebt und auf meinen Armen die Leichen der toten Kinder getragen. Ich m�chte dem Vatikan und dem italienischen Volk f�r die wichtige moralische Unterst�tzung in den vergangenen Tagen danken. Gemeinsam m�ssen wir �Nein� zum Terrorismus sagen. F�r das Massaker an Kindern gibt es keine Rechtfertigung. Man kann nicht f�r die Freiheit k�mpfen, indem man andere Menschen t�tet. Wir m�ssen uns zusammenschlie�en und gemeinsam �Nein� zu diesem �bel sagen.� Nach Bischof Feofan �bernahm der Mail�nder Erzbischof Kardinal Dionigi Tettamanzi das Wort, der sich ebenfalls zu den Ereignissen in Beslan �u�erte: �Der Mut zu einer neuen Menschlichkeit - die auf der unver�u�erlichen Menschenw�rde jeder Person und auf der Achtung der Rechte jedes Menschen, jedes Volkes und jeder Kultur gr�ndet� - ist der originellste und wirkkr�ftigste Beitrag, den wir gemeinsam f�r den Aufbau eine gerechten und dauerhaften Frieden sicherstellen wollen.� �Wir werden im Oktober in Rom eine der ersten Konferenzen zum Thema ,Islam und Frieden� veranstalten�, so der italienische Au�enminister Franco Frattini in seiner Rede. �Diese Veranstaltung findet im Rahmen der T�tigkeit des �Observatoriums des Mittelmeerraums� statt. In einem Augenblick, in dem sich der Extremismus v�llig f�lschlicher Weise als vom Islam vertreten darstellt, und damit die gro�e und edle Botschaft dieser Religion entfremdet, hielten wir es f�r wichtig, die Verantwortlichen einiger internationaler islamischen Organisationen in unser Land einzuladen. Ihre Beitr�ge werden dazu dienen, die ganze Welt an das stetige Engagement der islamischen Religion zu erinnert: n�mlich das Engagement f�r Frieden und Dialog mit anderen Religionen und Kulturen.� Von Frieden und Dialog sprach auch der Vorsitzende der italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Camillo Ruini, der bekr�ftigte: �In dem Ma�, in dem es ihnen gelingt dieses Bem�hen zu unterst�tzen, werden die Religionen ihrer urspr�nglichen Sendung treu und finden im heutigen Kontext jene Rolle der menschlichen F�rderung, der menschlichen Intelligenz und Freiheit, wieder, die sie w�hrend der vergangenen Jahrhunderte durch die ungl�ckliche Gegen�berstellung zwischen der Vorherrschaft des Menschen und der Vorherrschaft Gottes verloren zu haben schienen.� Der Oberrabiner von Israel, Yona Metzger, der Berater des Pr�sidenten der Vereinigten Arabischen Emirate, Ibrahim Ezzeddine, der Pr�sident der Europ�ischen Kommission, Romano Prodi, der Pr�sident der japanischen Oomoto, Yasumi Hirose, der senegalesische Pr�sident, Abdoulaye Wade, und der Gr�nder der Gemeinschaft Sant Egidio, Andrea Riccardi sowie der Gr�nder des �Nouvel Observateur�, Jean Daniel, hielten am ersten Veranstaltungstag weitere Reden und Vortr�ge. (PLR)
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