Die Zeichen stehen gut f�r eine baldige Seligsprechung Franz J�gerst�tters, des ober�sterreichischen Wehrdienstverweigerers unter Hitler, der f�r seinen Glauben starb. Diese Kunde hat j�ngst Kardinal Christoph Sch�nborn im Wiener Stephansdom den Gl�ubigen �berbracht. Gestern Abend haben die �sterreichischen Bisch�fe, die eben zum Ad-Limina-Besuch in Rom sind, der Basisgemeinschaft Sant`Egidio eine Reliquie von Franz J�gerst�tter �bergeben: einen Brief, den der Ober�sterreichers in seinen letzten Tagen aus dem Untersuchungsgef�ngnis der Wehrmacht in Berlin an seine Frau schrieb. Die Reliquie bleibt nun in der Kirche San Bartolomeo auf der Tiberinsel, die dem Andenken katholischer M�rtyrer des 20. Jahrhunderts gewidmet ist. Der Innsbrucker Bischof Manfred Scheuer hat die Feier an der Seite von Kardinal Sch�nborn geleitet.
�Die Worte des Briefes sind ein eindrucksvolles Zeugnis daf�r, das Franz J�gerst�tter sehr klar gesehen hat, dass er die Geister unterscheiden konnte, dass er aus einer inneren Kraft heraus gelebt hat, aus der Kraft des Glaubens und der Hoffnung. Von ihm strahlt etwas wider, was vielleicht die Massen in dieser Form nicht k�nnen. Von ihm strahlt letztlich die W�rde des Menschen und die Gott-Ebenbildlichkeit des Menschen wider.�
Scheuer, selbst Ober�sterreicher, hat sich als Postulator der Causa auf di�zesaner Ebene sehr mit der Person J�gerst�tter besch�ftigt.
�Mich bewegt vor allem, dass er als einfacher Mensch, als Bauer und Mesner ohne besondere Bildung eine Urteilskraft hatte, die damals die meisten seiner Zeitgenossen, auch so genannte Intellektuelle, nicht hatten. Dass letztlich das Sch�pfen aus den Quellen des Glaubens, und das waren bei ihm die Eucharistie und die Meditation der Heiligen Schrift, dass da ein Urteil heraus kommt, das dem Menschen angemessen ist, und das letztlich auch den Menschen zu Gott f�hrt.�
|