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30/08/2006 |
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Der Waffenstillstand zwischen der Regierung und den Rebellen der Lord's Resistance Army (LRA) ist gestern in Kraft getreten. Ein neuer wichtiger Erfolg nach dem Waffenstillstand zwischen Nord- und S�dsudan. An den langwierigen Friedensverhandlungen im s�dsudanesischen Juba war ein internationales Vermittlerteam beteiligt, darunter auch christliche Friedensorganisationen. Wir haben mit dem Afrika-Experten von Sant Egidio gesprochen, Mario Giro: "Nach 20 Jahren Auseinandersetzungen und Dschungelkrieg ist dieses Abkommen jetzt ein entscheidender Schritt. Das bilaterale Friedensabkommen l�sst uns wirklich wieder hoffen, denn zum ersten Mal gibt es jetzt eine Vereinbarung, die mit Hilfe eines Vermittlers zustande gekommen ist, einer dritten Partei sozusagen, zu der auch Sant Egidio geh�rt, die das Vertrauen der Kriegsgegner besitzt. F�r uns war es schwierig, das Hochkommando der LRA zum Verhandeln zu bewegen. Das bedeutete im Dschungel im Nordosten des Kongo Kony und sein Hochkommando zu treffen. In j�ngster Zeit, nach den Frieden zwischen Nord- und S�dsudan war die LRA aber auch sehr isoliert.� Der Sant Egidio-Vermittler ist zuversichtlich, dass das Abkommen bestand haben kann. "Aber nat�rlich braucht es Geduld. F�r viele andere Friedensabkommen wie eben das zwischen Nord- und S�dsudan waren rund zwei Jahre harte Arbeit notwendig. In diesem Fall werden vielleicht nicht gerade zwei Jahre ins Land ziehen, aber man muss sehr langsam vorgehen, Schritt f�r Schritt, wenn man dauerhaft Frieden erreichen will." Das Abkommen sieht vor, dass sich die Rebellen binnen drei Wochen in zwei "Schutzgebiete" im S�dsudan zur�ckziehen sollen. Zudem sollen Hunderte Frauen und Kinder, die von den Rebellen entf�hrt wurden, in den n�chsten Tagen freigelassen werden, hie� es weiter. Nach UN-Sch�tzungen sind rund 100.000 Menschen get�tet und mindestens 25.000 Kinder und Jugendliche als Soldaten rekrutiert worden.
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