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Leipziger Internet Zeitung |
30/11/2006 |
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Das Rathaus teilt mit: Leipzig beteiligt sich morgen erstmals an der internationalen Kampagne �St�dte f�r das Leben � St�dte gegen die Todesstrafe�. Dazu wird die Glocke des Goerdelerdenkmals am Neuen Rathaus st�ndlich, jeweils f�nf Minuten vor der vollen Stunde, schlagen. Der �ltestenrat des Leipziger Stadtrates stimmte diesem Vorschlag am 27. September 2006 zu. Der Aktionstag �St�dte f�r das Leben � St�dte gegen die Todesstrafe� am 30. November findet auf Initiative der Gemeinschaft Sant�Egidio zum f�nften Mal statt. Das Datum wurde vor dem Hintergrund ausgew�hlt, dass an diesem Tag des Jahres 1786 das Gro�herzogtum Toskana als eines der ersten L�nder offiziell Todesstrafe und Folter abgeschafft hat. Rund 500 St�dte weltweit, darunter mehr als 30 Hauptst�dte, beteiligen sich an der Aktion. In vielen Metropolen wird an diesem Tag ein charakteristisches Geb�ude besonders beleuchtet, so etwa in Rom das Kolosseum, in Br�ssel das Atomium, in Aachen das Ponttor, in M�nchen der Justizpalast oder in Bonn das M�nster. Mit diesen Gesten und einer Reihe von �ffentlichen Veranstaltungen wollen die Organisatoren ihren Protest gegen die Unmenschlichkeit der Todesstrafe zum Ausdruck bringen. In Deutschland haben sich in diesem Jahr zahlreiche neue St�dte (ca. 60) der Initiative angeschlossen, darunter auch Frankfurt, Berlin, W�rzburg, N�rnberg, M�nster, M�nchengladbach, Gelsenkirchen und Leipzig. Die Gemeinschaft Sant�Egidio ist eine christliche Laienbewegung mit 50.000 Mitgliedern in 70 L�ndern der Welt, die sich f�r Frieden und Gerechtigkeit einsetzt. Sie hat unter Beteiligung zahlreicher Organisationen die Aktion �St�dte f�r das Leben� gegr�ndet. Der 30. November wurde f�r den Aktionstag gew�hlt, weil an diesem Tag im Jahr 1786 das Gro�herzogtum Toskana als erster Staat der Welt Folter und Todesstrafe f�r abgeschafft erkl�rte. Info: Hintergrund: in zwei Leipziger Partnerst�dten - Nanjing (China) und Houston (USA) - gilt noch heute offiziell die Todesstrafe. Weitere Informationen sind im Internet unter www.santegidio.org zu finden.
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