L�DENSCHEID � "Mir ist diese Aktion gegen die Todesstrafe schon von Rom aus bekannt", erkl�rt Waltraut Cooper. Deswegen war f�r die renommierte �sterreichische Lichtk�nstlerin klar: Bei der Aktion in L�denscheid wollte sie sich auf jeden Fall beteiligen. Im Rahmen der "Lichtrouten" im September vereinbarten Cooper und Heike M�ller von der st�dtischen Planungsstelle f�r die "Stadt des Lichts": Am 30. November, dem 5. "Internationalen Tag gegen die Todestrafe", soll diese Lichtaktion beginnen.
Vier Wochen lang werden neun L�denscheider Kirchen in verschiedenen Farben beleuchtet. Sie bilden quasi einen Regenbogen �ber die Stadt - ein �berdimensionales Symbol f�r den Frieden und das Leben. "Es f�gt sich optimal in mein k�nstlerisches Schaffen ein", verdeutlicht Waltraut Cooper. 1999 startete sie ihre "Regenbogen-Trilogie". Zun�chst wurden Geb�ude in den �sterreichischen Landeshauptst�dten in Rot, Orange, Gelb, Gr�n, Blau und Violett beleuchtet - je eine Farbe pro Bauwerk. 2004, zur EU-Osterweiterung, spannte Cooper einen Regenbogen von Paris bis Moskau. "Bis 2010 m�chte ich ein weltweites Projekt realisiert haben", erkl�rt die K�nstlerin. Pro Kontinent soll ein Museum angestrahlt werden - "Kunst ist ja auch etwas Verbindendes �ber Grenzen hinweg."
Viele Seiten unterst�tzten das L�denscheider Projekt, das etwa vier Wochen laufen soll. Neben dem Sponsor - der Hagener Firma Themel - ist das unter anderem die Firma Hoffmeister gewesen, die Leuchten zur Verf�gung stellte. Die Stadtwerke stellen den Strom, der an die normale Stra�enbeleuchtung gekoppelt ist. Der STL half an vielen Punkten aus, wo es hakte. Die Kirchengemeinden selbst stellen die Geb�ude und verbinden damit eine eigene Intention. So steht in einem Faltblatt zur Aktion: "Da ist einer, der hat von sich gesagt: �Ich bin das Licht der Welt.� Und zu den Seinen: �Ihr seid das Licht der Welt.� " Den Ansto� zum Projekt gab die Gemeinschaft Sant�Egidio aus Rom, die den "Internationalen Tag gegen die Todesstrafe" initiiert hat.
Bj�rn Althoff
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