Papst Benedikt XVI. empfing am Donnerstagvormittag jene Bisch�fe im Vatikan, die in besonderer Weise mit der Fokolar-Bewegung und der Gemeinschaft Sant�Egidio verbunden sind. Der Papst gr��te vor allem Chiara Lubich (87), die Gr�nderin der Fokolare, der er seinen Segen und seine Gl�ckw�nsche �bermittelte.
Benedikt XVI. hob hervor, dass die N�he der Bisch�fe zu den neuen geistlichen Bewegungen zugleich die Vitalit�t dieser neuen Form des Zusammenschlusses sowie die Gemeinschaft unter den Charismen widerspiegle, die ein �charakteristisches Zeichen der Zeit� seien. Der Papst lobte die Br�derlichkeit, die die Bisch�fe unter dem Antrieb der Ideale, die die Bewegungen verbreiten w�rden, an den Tag legten und die die �Gemeinschaft der Herzen� immer mehr vertiefe. Wie Johannes Paul II., so bekr�ftigte auch Benedikt XVI., dass er die neuen Bewegungen als ein �von der Vorsehung gestiftetes Geschenk des Heiligen Geistes� betrachte. Die Bewegungen sind nach seinen Worten ein �Geschenk des Heiligen Geistes an die Kirche�.
In diesem Zusammenhang blickte der Heilige Vater auf die Pfingstvigil des vergangenen Jahres zur�ck, bei der er auf dem Petersplatz mit zahlreichen Mitgliedern von kirchlichen Bewegungen und Gemeinschafen zusammengekommen war. Die vielf�ltigen Formen und die Einheit der Charismen geh�rten, so Benedikt XVI., im Leben der Kirche untrennbar zusammen. Dies verwirkliche der Heilige Geist durch das Dienstamt der Bisch�fe und des Nachfolgers Petri.
Kennzeichnend f�r die neuen Bewegungen ist nach Papst Benedikt der missionarische Geist, der gerade f�r eine relativistische Kultur von gro�er Bedeutung sei, da er doch auf die verbreitete Sehnsucht nach Spiritualit�t Antwort gebe.
Benedikt XVI. erkl�rte, dass die Fokolar-Bewegung das Charisma der Einheit hervorhebe, das sich in den verschiedenen sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Bereichen verwirkliche, wie zum Beispiel in der �Wirtschaft der Gemeinschaft�. Diese Bewegung beschreite dabei Wege der �kumene und des interreligi�sen Dialogs.
Die Gemeinschaft San�Egidio stelle ihrerseits das Gebet und die Liturgie in den Mittelpunkt des Lebens, um den Armen und Ausgegrenzten am besten helfen zu k�nnen.
Gemeinsam, so Papst Benedikt, sei es den Christen m�glich, sich den Herausforderungen des beginnenden dritten Jahrtausends zu stellen. Zu ihnen geh�rten insbesondere: die Suche nach Gerechtigkeit und Frieden sowie die Dringlichkeit, eine br�derlichere und solidarischere Welt zu errichten, beginnend bei jenen L�ndern, die von blutigen Konflikten heimgesucht w�rden. Benedikt XVI. legte seinen G�sten diesbez�glich besonders den afrikanischen Kontinent ans Herz und erinnerte sie zugleich an die bevorstehende Synode der afrikanischen Bisch�fe.
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