Menschen mit Behinderungen sollten wissen, dass sie nicht zu einem einsamen Leben verdammt sind, sondern dass sie dazu beitragen k�nnen, die Welt zu ver�ndern, bekr�ftigt Stefano Capparucci, Mitglied der katholischen Laienbewegung Sant'Egidio.
Mit diesen Worten lasse sich die Philosophie der Gemeinschaft �Die Freunde zusammenfassen, einer Initiative von Sant�Egidio. �Die Freunde� verfolgen das Ziel, die Talente und Gaben behinderter Menschen zu entdecken und Wege zu finden, um diese so gut wie m�glich zur Geltung zu bringen. Auf diese Weise k�nnten behinderte Menschen erfahren, dass �ihre Behinderung nicht so pr�gend ist, dass sie anderen nicht helfen k�nnten�, f�hrte Capparucci gegen�ber ZENIT aus.
In dieser Woche veranstalten �Die Freunde� die zweite Jahresausstellung mit dem Titel �Kinder der Welt, Welt der Kinder � Werke behinderter K�nstler� im r�mischen Stadtteil Trastevere. Bis Sonntag sind die Meisterwerke von 330 K�nstlern zu sehen. Die Ausstellung wird von der Stadt Rom und zahlreichen Organisationen, Museen und Firmen gef�rdert.
Die Gem�lde behandeln Themen wie Afrika, die Geburt Christi und die Familie. Eine gro�e Bandbreite von Stilen, von abstrakt bis traditionell, kann bewundert werden. Unter den Kunstwerken sticht eine klassische Ikone der allerseligsten Jungfrau Maria mit dem Jesuskind besonders ins Auge.
Einige Artisten k�nnen nach Worten Capparuccis nicht sprechen; die Malerei erm�gliche es ihnen, sich verst�ndlich zu machen.
Der Verkaufserl�s der Ausstellung flie�t in das DREAM-Programm (�Drug Resources Enhancement against AIDS and Malnutrition�) von Sant�Egidio, einem Programm zur Aids-Vorbeugung und -Therapie in Afrika.
Ein weiteres Projekt der Gemeinschaft �Die Freunde� stellt die Trattoria degli Amici (�Restaurant der Freunde�) an der Piazza Sant�Egidio 6 dar. Im Herzen des beliebten Touristenziels Trastevere gibt dieses Restaurant Menschen mit Behinderungen die M�glichkeit, als Hilfskr�fte zu arbeiten. Au�erdem werden das ganze Jahr �ber die Gem�lde behinderter K�nstler gezeigt.
Das Personal besteht aus freiwilligen Helfern. Nur die K�che und die behinderten Angestellten beziehen einen Lohn. Und auch hier gilt das zuvor gesagte: Alle Einnahmen sind f�r das DREAM-Programm bestimmt.
Carpucci wies darauf hin, dass �Die Freunde� nicht nur den Menschen mit Behinderungen dienten, sondern auch jenen, �die sich ein wenig vor der Welt der Behinderten f�rchten. Sie ist keine traurige Welt, sondern eine Welt voller Freude.�
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