Comunità di S.Egidio


 

02/01/2008


Ein erster Schritt in Richtung Frieden

 

Aachen. Pace, Paz, Shalom, Paix, Vrede, Peace, Salaam, Paqe, Frieden - weil Frieden weltweit nur miteinander geht, trugen die Kinder und Erwachsenen die je nach Land, Sprache und Region unterschiedlichen Worte f�r den Frieden auf bunten Schildern mit sich.

Doch ebenso war auf vielen anderen Schildern im Kontrast zu diesem Wunsch zu lesen: Israel, Mali, Kolumbien, Kosovo, Libanon, S�d-Thailand, Afghanistan, West-Sahara, Pakistan... - allesamt Kriegs- und B�rgerkriegsregionen, in denen t�glich Menschen durch die Folgen von Gewalt sterben.

Am Neujahrstag sind rund 100 Menschen - gr��tenteils Kinder und Jugendliche - in Aachen f�r den Frieden auf die Stra�e gegangen. Sie zogen im Beisein von Bischof Heinrich Mussinghoff vom Ponttor zum M�nsterplatz. Man wolle das Jahr mit �einem Schritt des Friedens beginnen,� sagte eine Sprecherin der katholischen Gemeinschaft Sant� Egidio, die die Aktion organisiert hatte.

Erinnert wurde auch daran, dass im Jahre 2007 einige Staaten zwar die Todesstrafe abgeschafft h�tten. Auf der anderen Seite bedeute besonders der Krieg tagt�glich f�r viele Menschen weltweit weiterhin die Todesstrafe.

Anlass f�r den Friedensmarsch war der Weltfriedenstag am 1. Januar, zu dem auch Papst Benedikt XVI. aufgerufen hatte. Weltweit demonstrierten daher am Dienstag in vielen St�dten in der Welt Menschen f�r den Frieden oder hielten Mahnwachen und Friedensgebete ab.

Nachmittags war man gemeinsam hinter dem Transparent mit der Aufschrift �Frieden f�r die Welt - damit das neue Jahr ein Jahr des Friedens werde...� vom Ponttor zum Dom marschiert. Weltweit fanden solche Friedensm�rsche zum sechsten Mal statt, in Aachen war es der vierte Marsch.

Bischof Mussinghoff erinnerte in einer Rede im Schatten des Doms daran, dass zum Frieden auch Gerechtigkeit, eine menschenw�rdige Arbeit, Bildung sowie Umwelt- und Klimaschutz geh�rten. All das k�nne und m�sse dazu beitragen, dass die Menschen �in Frieden gemeinsam dieses Haus Erde bewohnen k�nnen�, mahnte der Bischof. Dabei d�rften die Religionen und der �Name Gottes� nicht missbraucht werden, um Kriege zu f�hren