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Unterstützung der Gemeinschaft

  
9 Oktober 2017

Bundespräsident Steinmeier zu Gast bei Sant'Egidio

Friede, Freude, Mittagessen

 
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Erst die Privataudienz beim Papst, dann ein Mittagessen mit der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio: Für Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier war es ein christlich geprägter Tag, bei dem er wichtige Signale setzte, wie Sant'Egidio betont.

domradiode: Der Bundespräsident war heute bei Ihnen zum Mittagessen. Was gab's denn Leckeres?

Prof. Dr. Klaus Reder (Vorsitzender der Gemeinschaft Sant’Egidio e.V.): Es gab ein Menü aus der Küche unserer behinderten Freunde, die in Rom ein Restaurant betreiben. Es gab am Buffet unterschiedliche Arten von Pasta, es gab römische Salami, Schinken, Obst und Früchte. Das war alles sehr locker und einfach und der Bundespräsident hat sich sichtlich wohlgefühlt. Es hat ihm sehr gut geschmeckt und das hat dazu beigetragen, dass die Gespräche gut waren.

domradiode: Mit wem – außer Frank-Walter Steinmeier – saßen Sie in dieser Runde?

Reder: Dabei war der Gründer der Gemeinschaft Sant'Egidio, Andrea Riccardi, der Präsident Marco Impagliazzo, der Generalsekretär Cesare Zucconi und eine Vielzahl von deutschen und italienischen Würdenträgern aus dem Vatikan, aber auch aus den verschiedenen deutschen Einrichtungen. Insgesamt waren es circa 60 Leute, die sich im Garten von San'Egidio unterhalten haben. Und was wichtig war: Vor diesem Mittagessen gab es eine Begegnung im Friedenssaal der Gemeinschaft Sant'Egidio.

domradiode: Sant'Egidio ist eine katholische Laienbewegung. Was für ein Zeichen hat der Bundespräsident gesetzt, indem er sich mit Ihnen getroffen hat?

Reder: Er kennt uns aus den vielen Jahren seiner Verantwortung als Außenminister und hat die Arbeit und die konkreten diplomatischen Friedensaktivitäten von Sant'Egidio immer sehr intensiv unterstützt. Aber er hat auch ganz stark die Bedeutung einer Laiengemeinschaft wie Sant'Egidio herausgestellt, die in dem diplomatischen Umfeld diskret, aber sehr effektiv arbeiten kann. Gerade an dem Ort sein zu können, wo vor 25 Jahren der Frieden von Sant'Egidio für Mosambik geschlossen wurde, ist in diesen Zeiten, wo neue Mauern entstehen, ein hoffnungsvolles Zeichen, dass Frieden möglich ist und sich die Welt verbessern kann.

domradiode: Frieden war ein Thema beim Mittagessen. Was haben Sie konkret mit dem Bundespräsidenten besprochen?

Reder: Wir haben auf der einen Seite über die verschiedenen Orte gesprochen, in denen Krieg herrscht. Wir haben aber auch über das Thema der neuen Nationalismen in Europa gesprochen und über die Flüchtlingskrise. Heute wurden also Themen vertieft, die er auch beim Papst angesprochen hat und an denen die Bundesregierung und die Gemeinschaft Sant'Egidio gemeinsam arbeiten. 

domradiode: Was hat er denn von der Begegnung mit dem Papst erzählt?

Reder: Es war für ihn sehr ermutigend, wie offen der Papst war, aber auch wie konkret er die deutsche Situation angesprochen hat. Außerdem habe er die deutsche Reaktion auf die Flüchtlingskrise gelobt und darum gebeten, dass Deutschland weiterhin der Motor dafür ist, dass Integration gelingt. Denn das Thema Flüchtlingskrise ist nicht ausgestanden und muss in einem großen Umfeld angegangen werden. Aber auch die Gespräche zum Thema Ökumene waren für ihn sehr ermutigend. Das haben uns auch die Vertreter der Botschaft erzählt, dass alle ganz begeistert sind über die Fortschritte, die angedacht sind.

domradiode: Was werden Sie persönlich aus dieser Begegnung in Rom mitnehmen?

Reder: Dass wir in ihm und in der Bundesregierung einen Partner haben, der unsere Arbeit unterstützen wird. Und dass es wichtig ist, dass jeder an seinem Platz seinen Dienst nach den Charismen, die einem der liebe Gott verliehen hat, tut.

Das Gespräch führte Hilde Regeniter.


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