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Osnabrücker Zeitung

11 Septiembre 2017

Gemeinschaft Sant‘Egidio

Weltfriedenstreffen startet in Münster und blickt nach Osnabrück

 
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Münster. Weltpolitik und Kirchenprominenz in Westfalen: Zur Eröffnung des Weltfriedenstreffens kamen die Kanzlerin, der Präsident der Republik Niger und der EU-Parlamentspräsident nach Münster. Ihre Botschaft war klar.

Lange Warteschlangen an den Eingängen der Halle Münsterland: Wer zum Treffen der Gemeinschaft Sant’Egidio am Sonntagnachmittag wollte, musste zuerst durch die Sicherheitsschleuse. Immerhin kamen zahlreiche hochrangige Politiker und Religionsvertreter.

Das Programm zur Eröffnung: 14 Reden in mehr als drei Stunden. Unter dem Motto „Wege des Friedens“ hatte Sant’Egidio nach Münster und Osnabrück eingeladen. Die Gemeinschaft hat nach eigenen Angaben mehr als 70000 Mitglieder in 70 Ländern. Sie widmet sich der karitativen Arbeit, der Diplomatie in Bürgerkriegsgebieten und dem Dialog der Religionen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärte zum Auftakt: „Religionen haben den Auftrag zum Frieden.“ Die Frage sei, wie man mit Widersprüchen umgehe. Merkel empfahl den Dialog, denn „der Glaube berührt ja das Innerste jedes einzelnen Menschen“. Sie dankte der katholischen Gemeinschaft: „Sie setzt auf die Kraft des Wortes und des gemeinsamen Gebetes.“ Merkel verwies außerdem auf europäische Werte und forderte: „Wir müssen uns noch stärker als Weltgemeinschaft begreifen.“ An einer nachhaltigen Entwicklung müssten alle teilhaben. Es gelte, auch afrikanische Länder als Partner zu begreifen. „Klassische Entwicklungshilfe alleine hilft ganz offensichtlich nicht.“ Dabei müsse man auch die Lage der Flüchtlinge im Blick haben, die in Libyen gestrandet seien. Es gehe auch um legale Migration nach Europa.

Mehr Toleranz nötig

Der münstersche Bischof Felix Genn erklärte den Zweck der Veranstaltung: „Mitten in einer Situation, in der Religion bei manchen mit Gewalt gleichgesetzt wird, tut ein solches Friedenstreffen wie unser Zusammenkommen hier wirklich not.“ Auch Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe verwies darauf: „Friede ist keine Selbstverständlichkeit.“ Es seien mehr Dialog und Toleranz nötig.

Papst Franziskus nahm im Gegensatz zum vergangenen Jahr nicht selbst an diesem Weltfriedenstreffen teil, wandte sich aber mit einer Botschaft an die Teilnehmer, die in der Halle verlesen wurde. Der Papst schrieb, das Thema des Weltfriedenstreffens sei in diesem Jahr ein Aufruf, „neue Wege des Friedens aufzutun und zu schaffen“. Dazu brauche es Mut, Ausdauer „und vor allem das Gebet, denn – daran glaube ich fest – aus dem Gebet erwächst der Friede“.

Andrea Riccardi, Gründer der Gemeinschaft Sant’Egidio, knüpfte daran an und sprach über Gesellschaften voller Angst. „Die Völker fragen nach Sicherheit und finden sie in der lautstarken Rhetorik des Konflikts oder in kriegerischen Führern.“ Riccardi forderte: „Der maßlose Gigant der Globalisierung braucht eine Seele.“ Diese Seele wachse im geistigen Dialog, in der Freundschaft und im Gebet.

Europäischer Wert „Freiheit“

Mahamadou Issoufou, Präsident der Republik Niger, sprach sich ebenfalls dafür aus, Brücken zu bauen. Er appellierte an die internationale Gemeinschaft: „Es ist wichtig, den Dialog zwischen den Kulturen zu führen.“ Alle großen Religionen hätten die gleichen Werte als Grundlage. Antonio Tajani, Präsident des Europäischen Parlaments, stellte die Frage: „Was ist Europa?“ Antwort: „Ein Ideal, ein Wert, eine Geschichte“ und zuallererst ein Wert namens „Freiheit“, auch religiöse Freiheit. Tajani forderte einen europäischen Islam, in dem europäische Sprachen gesprochen werden. Der Parlamentspräsident schloss sich außerdem Merkels Forderung nach legaler Migration an: „Wir brauchen kontrollierte Ströme, sodass diese Menschen auch bei uns arbeiten können.“

Am Montag folgen Diskussionsveranstaltungen in Münster. Am Dienstag zieht das Treffen zum Abschluss nach Osnabrück um.


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