Comunità di S.Egidio


 

27/04/2004


Wissenschaftspreis an die Gemeinschaft San Egidio verliehen f�r ihren Kampf gegen Aids
�Dream� leistet 7.000 mit Aids infizierten Menschen erfolgreich Hilfe

 

Eine medizinische Fakult�t bewertete das Projekt der Gemeinschaft San Egidio im Kampf gegen Aids in Afrika als weltweit beste humanit�re Hilfsleistung aus medizinischer Sicht.

Der Preis f�r das Programm �Dream� (Drug Resource Enhancement against AIDS and Malnutrition) wurde am 23. April am Sitz der medizinischen Fakult�t von Aquila verliehen.

Bei der Feier, die vom Pr�sidenten der Fakult�t, Fernando di Orio, geleitet wurde, nahmen auch der Gr�nder der Gemeinschaft San Egidio, der Historiker Andrea Riccardi und der Wissenschafter, der das Projekt ins Leben gerufen hat, Professor Leonardo Palombi, teil.

Das Programm �Dream�, das bereits zu einer festen Einrichtung im Gesundheitssektor Mozambiques geworden ist, �entstand mit dem Ziel, Pr�vention und Therapie zu verbinden�, basierend auf dem �zentralen Wert allen menschlichen Lebens�, wie Quellen der Gemeinschaft San Egidion erkl�ren.

Mario Marazzitti, Sprecher der Gemeinschaft San Egidio, berichtete, dass bisher 13 Zentren in Mozambique unter den Auspizien von �Dream� eingerichtet wurden, in denen Menschen geholfen wird, die mit Aids infiziert sind. An die 16,4% der 20 Millionen Mozambiquaner sind mit dem HIV Virus infiziert, wie Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigen.

Von 70.000 Menschen, die in Afrika wegen Aids in Behandlung sind, werden an die 7.000 von der Gemeinschaft San Egidio betreut.

In seinem Anwendungsgebiet hat das retrovirale Therapieprogramm die Weiter�bertragung des Virus von M�ttern auf Kinder in 97% der F�llen verhindert und eine �berlebensquote von 90% der Menschen erreicht, die HIV positiv diagnostiziert wurden.

Von den 42 Millionen Menschen, die weltweit mit Aids infiziert sind, leben nach neuesten Daten des UN Aidsprogrammes (UNAIDS). 30 Millionen in Afrika.

Die Gemeinschaft San Egidio setzt erste Schritte, um diesen Service auch in Malawi, Angola, Zentralafrika, Guinea Bissau, Guinea-Conakry, S�dafrika und Swazilandia anzubieten.

Im Februar pr�sentierten Wissenschafter und �rzte die Ergebnisse des �Dream� Projektes in einer Konferenz �ber Infektionskrankheiten in San Franzisko. �ber 3.000 Wissenschafter nahmen an diesem Kongress teil, der weltweit als das wichtigste wissenschaftliche Ereignis zur Aids-Problematik gilt.