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Dankgottesdienst zum 50. Jahrestag der Gemeinschaft Sant’Egidio

10. Februar um 17.30 Uhr in der Lateranbasilika des Hl. Johannes

Die ersten Personen sind 2018 durch die humanitären Korridore in Italien angekommen. Die neue Phase des Projektes, das zum Modell der Gastfreundschaft und Integration für Europa geworden ist


 
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20 September 2016 08:30 | Monastero di Sant'Andrea

Rede von Avraham Itzhak Radbil



Avraham Itzhak Radbil


Rabbiner, Deutschland

Der Talmud sagt: „Groß ist der Frieden, denn alle unsere Gebete enden mit dem Wort Schalom, Frieden“. Tatsächlich ist es so, dass alle wichtigsten Gebete im Judentum, so wie die Amida, das hauptgebet, welches wir drei Mal täglich sagen, Birkat Hamason, das Gebet nach dem Essen, das aharonitische Segen, mit dem die Kohanim, die Priester das Volk segnen, und mit welchem wir wöchentlich am Schabbat unsere Kinder segnen und einige andere Gebete enden mit dem Wort „Schalom“.

Der Talmud fragt, warum alle Gebete ausgerechnet mit diesem Wort enden. Die Antwort ist, dass G-tt suchte nach einem Gefäß, indem Er alle Segen unterbringen konnte. Dieses Gefäß ist der Frieden. Mit den anderen Worten, wenn das Gefäß zerbrochen ist, können alle anderen Segen, wie Gesundheit, Wohlstand, Erfolg und andere leicht herausfließen. Ohne Frieden können alle anderen Segen nicht existieren. Insofern ist der Segen für den Frieden der aller wichtigste Segen und kommt immer am Schluss um dieses zu verdeutlichen.

Das Wort Schalom im Hebräischen stammt vom Wort Schlemut ab. Schlemut bedeutet Vollkommenheit, Ganzheit, denn nur in einem Friedenszustand können wir die Vollkommenheit erreichen.

Diese Werte werden unseren Kindern von klein an beigebracht, damit sie es schnellstmöglich verinnerlichen. Nur so kann man zu dem Weltfrieden beitragen, den Kindern von klein an beibringen, dass der Frieden das höchste Gut und unsere höchste Priorität ist, denn ohne den Frieden ist alles andere wertlos. Das sehe ich als eine der wichtigsten Aufgaben der Religionen.

Der Talmud sagt: Hillel sagte: Sei von den Schülern Aharons, liebe den Frieden und verfolge den Frieden. Die Kommentatoren erklären die doppelte Ausdrucksweise, den Frieden zu lieben ist passiv. Das bedeutet, dass man niemandem was Schlechtes antut und keinen Streit sucht. Doch die Abwesenheit des Krieges ist kein idealer Friedenszustand. Somit ist den Frieden nur passiv zu lieben ist nicht genug, man muss den Frieden auch aktiv verfolgen, sich um den Frieden bemühen. So falls es einen Streit gab, versuchte auch Aharon immer aktiv zu werden und zwischen den streitenden Parteien zu vermitteln. Den Friedenszustand zu schaffen ist nicht genug, der Frieden muss ständig, durch viel Arbeit aufrecht erhalten werden. Diese Vorsätze gelten für einen Selbst, also für den inneren Frieden, für die Familie, für die Gemeinde, für die Religionsgemeinschaft und schließlich für die ganze Welt.

Doch das ständige Gebet für den Frieden ist die Grundbasis davon. Ich habe mal einen Vergleich gehört, der alle Menschen mit langen Stäben vergleicht. Wenn jeder was anderes möchte und in eine andere Richtung geneigt ist, dann kreuzen sich die Stäbe, reiben sich an einander und es gibt für niemanden genug Platz. Doch wenn alle Stäbe nach oben gerichtet sind, stehen alle aufrecht und es reibt sich keiner an dem anderen und es gibt auch genug Platz für alle. So ist es mit uns Menschen, wenn jeder was anderes wünscht und andere Ziele verfolgt, dann stehen wir uns oft im Weg und behindern uns nur gegenseitig. Doch wenn alle ein gemeinsames Ziel verfolgen ist man viel effektiver und effizienter. Uns unterschiedliche Religionen verbindet der Glaube an G-tt, so wenn wir alle unsere Blicke nach oben zum Allmächtigen richten und es anerkennen, dass wir alle Geschöpfe G-ttes sind, sehen wir dass es Platz für uns alle in dieser Welt gibt, und dass die viele unterschiedliche Menschen sich nicht gegenseitig stören und behindern, sondern ergänzen.

 

#peaceispossible #thirstforpeace
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