Es gibt eine Pflicht zur Solidarität. Während das Leben vieler Migranten und Flüchtlinge durch Tragödien von Krieg, Verfolgung, Missbrauch, Gewalt und Tod leiden, müssen spontan Gefühle der Anteilnahme und des Mitleids gezeigt werden. "Wo ist dein Bruder?" (vgl. Gen 4,9). Diese Frage richtet Gott seit Beginn der Geschichte an den Menschen. Heute berührt uns diese Frage vor allem in Bezug auf die Migranten, die unsere Schwestern und Brüder sind: "Diese Frage ist nicht an Andere gerichtet, sondern an mich, an dich und jedne von uns.
Die Solidarität kommt nämlich von der Fähigkeit, die Not des Bruders und der Schwester zu erkennen und sich ihrer anzunehmen. Sie ist eigentlich auf den heiligen Wert der Gastfreundschaft gegründet, den alle Religionen kennen. Für uns Chirsten ist die Gastfreundschaft für den bedürftigen Fremden ist Gastfreundschaft für Jesu selbst, der sich mit dem Fremden identifiziert: "Ich war fremd, und ihr habt mich aufgenommen" (Mt 25,35).
Hier der vollständige Test von Papst Franziskus an die Teilnehmer der Tagung "Migration und Frieden" 21/2/2017 (en) |