"Der Schrei von Papst Franziskus hat uns alle erreicht. Wir bitten den Herrn, die betroffene Bevölkerung zu beschützen. Wir bitten, dass niemand die Hoffnung verliert. Wir möchten alle erreichen und euch, liebe Einwohner der Philippinen, alle umarmen. Unsere Solidarität soll den Betroffnen bekundet werden". Das sind Worte von Erzbischof Vincenzo Paglia, dem Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Familie, in der Basilika Santa Maria in Trastevere, wo sich die Gemeinschaft Sant'Egidio mit Vertretern der philippinischen Gemeinde von Rom zum Gebet für die Opfer des Taifuns auf den Philippinen versammelt hat.
"Jesus bleibt im Boot, seine Stimme ist stärker als das Meer, das Evangelium schenkt uns im Seesturm, der gestillt wird, einen spirituellen Blick, um bei den von dieser Tragödie betroffenen Menschen zu sein. Jesus steht auf, und es gibt viele Boote, die von den Wellen in seiner Umgebung hin und her getrieben werden. Doch diese Stimme, die für die Menschen stärker ist als der Sturm und die Wellen, enthält eine Kraft, die den Sturm zum Schweigen bringt und die Wellen beruhigt", so sagte Erzbischof Paglia weiter.
Die Botschafterin der Philippinen beim Heiligen Stuhl, Mercedes A. Tuason, war beeindruckt von dem Gebet und sagte: "Wir danken der Gemeinschaft Sant'Egidio, dass sie mit uns gebetet hat. Die Stütze des Glaubens schenkt uns die Kraft weiterzumachen. Wir danken Papst Franziskus, dass er uns in das Angelusgebet eingeschlossen hat. Auch wir beten für ihn".
In einer bis auf den letzten Platz mit römischen und philippinischen Gläubigen und auch mit Mitgliedern anderer Auslandsgemeinden der Hauptstadt angefüllten Kirche wurde am Ende des Gebets auch ein philippinisches religiöses Lied gesungen. Die Gemeinschaft Sant'Egidio weist darauf hin: "Die philippinische Gemeinde in Rom gehört seit den 70er Jahren zu den ersten Auslandsgemeinden. Sie ist gut integriert, sehr viele sind im häuslichen und pflegerischen Bereich tätig und werden von den römischen Familien und Gastgebern sehr geschätzt. Es ist für sie von großer Bedeutung, dass sie in diesem dramatischen Augenblick wie bei diesem Gebet spüren, dass sie nicht allein gelassen sind".
(Quelle: La Presse - 12. November 2013)
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