| 1 Januar 2017 |
Frieden ist das höchste Gut der Menschheit |
Sie tragen die Hoffnung auf Frieden in sich: Gemeinsam mit der katholischen Gemeinschaft Sant?Egidio begab sich eine Gruppe von Menschen auf einen Friedensmarsch. |
|
Es ist der erste Tag im neuen Jahr, die Würzburger Innenstadt ist nach dem Silvesterabend der vorangegangenen Nacht fast menschenleer. Doch nicht so der Domvorplatz. Es ist kurz vor 15 Uhr und langsam treffen immer mehr Menschen ein. Unter ihnen Flüchtlinge, deren Länder noch immer vom Krieg betroffen sind. Aber auch solche, die ihnen gerne beistehen und helfen möchten.
Was sie verbindet? Sie alle tragen die Hoffnung auf Frieden in sich.
Gemeinsam mit der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio machte sich die bunte Truppe auf den Weg, um mit einem Friedensmarsch durch die Würzburger Innenstadt ein Zeichen zu setzen. In den Händen hielten sie Schilder, mit den Namen ihrer Heimatländer. Beispielsweise der Sudan, die Ukraine, Afghanistan und viele mehr. Weitere Schilder tragen die Aufschrift „Frieden“ in den unterschiedlichsten Sprachen. Ein großes Transparent mit der Botschaft „Frieden für die Welt“ bildet die Spitze des Zuges.
Begleitet von ruhiger Musik zieht der Friedensmarsch über den Marktplatz, durch die Karmelitenstraße, zurück zum Dom und schließlich in die Neubaustraße, in die Räumlichkeiten der Gemeinschaft Sant'Egidio. In einer kurzen Kundgebung betont hier Claudia Kaufhold, wie wichtig es sei, gemeinsam ein Zeichen für den Frieden zu setzen, da er die Basis und der Anfang eines jeden neuen Lebens sei. Um für den Frieden einzustehen, treffen sich seit 50 Jahren Gläubige überall auf der ganzen Welt, um am 1. Januar den Weltfriedenstag der katholischen Kirche zu begehen.
Abschließend verlas Dieter Wenderlein, Leiter der Eine-Welt-Arbeit von Sant'Egidio in Deutschland, den Friedensappell des Jahres 2017. Hierbei betonte er, dass Frieden durchaus möglich und das höchstes Gut der Menschheit sei. Die Gemeinschaft Sant'Egidio schließe sich auch der Friedensbotschaft von Papst Franziskus an. Dieser rief dazu auf, stets die Gewaltfreiheit als kennzeichnenden Stil jeder einzelnen Entscheidung und Handlung zu wählen.
Um die internationale Zusammengehörigkeit zu stärken, wurden anschließend Teile der Friedensbotschaft in verschiedenen Sprachen vorgetragen, darunter Russisch, Arabisch und Persisch.
Zum Abschluss sangen alle gemeinsam Friedens- und Weihnachtslieder. Und so endete der Friedensmarsch des Jahres 2017 mit einem hoffnungsvollen und gemütlichen Beisammensein.
|
|
|