Papst Benedikt XVI. hat erneut die weltweite Abschaffung der Todesstrafe gefordert. Bei seiner Generalaudienz am Mittwoch bekundete er seinen Rückhalt für politische und rechtliche Initiativen, die in einer wachsenden Zahl von Ländern für ein Ende der Kapitalstrafe einträten.
Zugleich forderte er von den Regierungen weitere Bemühungen um eine Humanisierung des Strafvollzugs. Anlass der Papstäußerung war die Teilnahme von Gästen einer internationalen Konferenz gegen die Todesstrafe an dem wöchentlichen Treffen mit Besuchern und Pilgern mit dem Kirchenoberhaupt.
An der von der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio organisierten Konferenz „No Justice without Life“ nahmen am Dienstag rund 20 Justizminister aus Afrika, Asien und Europa teil. Zu den Gästen gehörte auch eine Delegation aus dem US-Bundesstat Illinois, der in diesem Jahr die Todesstrafe abgeschafft hatte