Rom - Das diesjährige internationale Friedenstreffen der Basisgemeinschaft Sant'Egidio findet vom 16. bis 18. November auf Zypern statt. Es steht unter dem Motto "Die Zivilisation des Friedens - Religionen und Kulturen im Dialog", teilte die katholische Bewegung am Montag in Rom mit. Der Gründer der Gemeinschaft, Prof. Andrea Riccardi, und der geistliche Assistent, Bischof Vincenzo Paglia (Terni), hätten Papst Benedikt XVI. am Montag bei einer Audienz in Castel Gandolfo über das bevorstehende Treffen informiert, heißt es in einem Kommunique der Gemeinschaft.
Sant'Egidio organisiert jährlich internationale Friedens- und Dialogtreffen in Erinnerung an das Friedensgebet der Weltreligionen, zu dem Johannes Paul II. 1986 nach Assisi eingeladen hatte. Die hochkarätig besetzten Treffen finden jedes Jahr in einer anderen europäischen Großstadt statt. Im Vorjahr war es in Neapel, auch Papst Benedikt XVI. und der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. nahmen teil.
Bei der Audienz in Castel Gandolfo sei es weiter um das Thema der Armut in den Ländern des "Südens" und um den Kampf gegen AIDS gegangen, heißt es in dem Kommunique. Sant'Egidio leistet dazu durch sein DREAM-Programm in verschiedenen Ländern Afrikas einen großen Beitrag. In den vergangenen zehn Jahren seien 60.000 Kranke in zehn afrikanischen Ländern durch dieses Programm betreut worden. Mehr als 5.000 HIV-positive Frauen hätten infolge dieses Programms gesunde Kinder geboren. Für das DREAM-Programm hatte Sant'Egidio 2004 den Wissenschaftspreis der Universität von L'Aquila erhalten.