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kathpress

21 Junio 2016

Flüchtlingshotspot Libyen: Sant'Egidio hilft

Zusammenbruch der staatlichen Strukturen hat zu Verlust der Kontrolle über die Aktivitäten von Waffen-, Rauschgift- und Menschenschmugglern, aber auch von Terroristen in der Region geführt

 
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Wien-Rom, 21.06.2016 (KAP) Die italienische katholische Basisgemeinschaft Sant'Egidio, die vor allem in der Friedens- und Flüchtlingsfrage ein wichtiger Partner des Vatikan ist, hat eine neue Initiative im Blick auf den Flüchtlingshotspot Libyen gestartet. Im Rahmen der neuen Initiative lud Sant'Egidio Politiker und Aktivisten unterschiedlicher Couleur aus dem Fezzan - der wüstenhaften Südregion Libyens mit nur 400.000 Einwohnern - nach Rom ein. Im Zuge der Gespräche wurde von allen Beteiligten ein humanitäres Abkommen unterzeichnet, das erstmals seit Jahrzehnten der italienischen Entwicklungshilfe, dem Roten Kreuz sowie einigen NGOs den Zugang zum Fezzan ermöglicht, wie die Stiftung "Pro Oriente" am Dienstag berichtet.

Die auch von der internationalen Gemeinschaft "vergessene" Region ist aus zwei Gründen von außerordentlicher Bedeutung: Die libyschen Ölquellen liegen alle im Fezzan, zugleich führt durch die Region die wichtigste Flüchtlingsroute aus Schwarzafrika zum Mittelmeer. Der Zusammenbruch der staatlichen Strukturen hat zu einem Verlust der Kontrolle über die Aktivitäten von Waffen-, Rauschgift- und Menschenschmugglern, aber auch von Terroristen in der Region geführt.

Die Bevölkerung des Fezzan unterscheidet sich von den Libyern der Küstengebiete. In den letzten Jahren hat unter den Berbern das Bewusstsein der eigenen, nichtarabischen Identität im Sinn des ganz Nordafrika erfassenden "Tamazgha"-Projekts zugenommen. Da seit dem Ende des Ghaddafi-Regimes die Grenzen des Fezzan zu den südlichen Nachbarländern kaum mehr kontrolliert werden, gibt es in der südlibyschen Region jetzt auch viele Flüchtlinge aus den Republiken Tschad, Niger und Mali - sowohl Tuareg-Berber als auch Schwarzafrikaner.

Die Gemeinschaft Sant'Egidio setzt sich schon längere Zeit für den politischen Dialog und für Versöhnung in dieser libyschen Region ein. Im Dezember 2015 wurde ein wichtiger Waffenstillstand für die Stadt Obari erreichen. Außerdem haben die Politiker des Fezzan die Autorität von Ministerpräsident Fajes al-Sarradsch anerkannt, der von der internationalen Gemeinschaft unterstützt wird. Das jetzt unterzeichnete Abkommen über humanitäre Fragen ermöglicht neue Möglichkeiten, um Krankenhäuser im Fezzan mit Hilfsgütern zu versorgen, beispielsweise auch mit Impfpaketen für Kinder.

Nach dem Zusammenbruch des libyschen Staates hatten die vielen koreanischen Ärzte und Krankenschwestern den Fezzan verlassen, "einige wenige libysche Fachkräfte unternehmen jetzt den heroischen Versuch, die Versorgung der Kranken aufrechtzuerhalten", zitiert "Pro Oriente" eine Sant'Egidio-Kommunique. Der Zustrom von Flüchtlingen in schlechtem Gesundheitszustand habe die Situation noch verschärft. In den Spitälern mangle es an allem, vor allem Medikamenten und Verbandsmaterial. Dazu komme die mangelnde Stromversorgung. Viele Kinder, Frauen und alte Menschen seien diesen Zuständen bereits zum Opfer gefallen.


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