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Die Bundeskanzlerin

10 Septiembre 2017

Merkel beim Internationalen Friedenstreffen

"Religionen haben den Auftrag zum Frieden"

 
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"Dialog zwischen verschiedenen Religionen ist möglich. Er ist aber auch nötig", betonte die Kanzlerin auf dem Internationalen Friedenstreffen von Sant'Egidio. Es gebe keine Rechtfertigung von Krieg und Gewalt im Namen einer Religion, auch wenn aus religiösen Gründen dazu aufgerufen werde.

Die Kanzlerin hält eine Rede. Merkel: "Wir stehen gemeinsam in der Verantwortung für Frieden in der Welt." Foto: Bundesregierung/Steins

Religion sei seit jeher immer wieder missbraucht worden, um Gewalttaten irgendeinen vermeintlichen Sinn zu geben, sagte Bundeskanzlerin Merkel in Münster. Deshalb appellierte sie an die Religionsgemeinschaften, sich deutlich gegen die Vereinnahmung von Religion durch diejenigen zu wenden, die die Würde von Menschen mit Füßen treten.

Europa muss Verantwortung für Afrika übernehmen

Insbesondere Europa, das nach schrecklichen Kriegen mehr und mehr zusammen gewachsen ist, dürfe sich mit den vielen Krisen auf der Welt nicht abfinden, mahnte Merkel. "Dagegen sprechen Werte und Grundrechte, auf die wir uns in unserem Zusammenleben berufen, aber deren Gültigkeit natürlich nicht an den Grenzen Europas endet."

Ohnehin hätten in einer vielfältig vernetzten Welt Entwicklungen und Entscheidungen in anderen Regionen auch Auswirkungen auf unser Leben in Europa; umgekehrt gelte das natürlich genauso. Deshalb "sollten und müssen wir uns noch stärker als Weltgemeinschaft begreifen und zusammenarbeiten", forderte die Kanzlerin. Globale Fragen ließen sich nur mit globalen Antworten lösen. Europa stehe vor allem in der Verantwortung, sich als Partner stärker als bisher für den Nachbarkontinent Afrika zu engagieren.

Illegale Migration stoppen

Neben verbesserten Wirtschaftsbedingungen insbesondere für private Investitionen und Unterstützung in Bildung und Qualifizierung gehe es vor allem darum, Sicherheit und Stabilität zu fördern. "Wenn es an Sicherheit und wirtschaftlichen Perspektiven mangelt, wenn Hoffnungslosigkeit herrscht, dann suchen sich Menschen woanders ein neues Leben", machte Merkel deutlich. In ihrer Not lieferten sie sich dabei Schlepperbanden und skrupellosen Menschenhändlern aus.

"Wir müssen die vom Schleuserunwesen getriebene illegale Migration nach Europa, die schon Tausende das Leben gekostet hat, eindämmen", machte Merkel daher deutlich. Zugleich sei es wichtig, sichere und legale Zugangsmöglichkeiten für schutzbedürftige Personen zu schaffen.

Aktuell gehe es vor allem darum, die illegale Migration über Libyen zu stoppen und zwar auf zweierlei Wegen, erklärte die Kanzlerin: Zum einen durch die Bekämpfung von Fluchtursachen; zum anderen mit der Schaffung von legaler Migration statt Migration auf illegalen Wegen, „auf denen schon viel zu viele den Tod fanden“.

Internationales Friedenstreffen in Deutschland

Veranstalter des Internationalen Friedenstreffens sind die Gemeinschaft Sant’Egidio sowie die Bistümer Münster und Osnabrück. Das Treffen, das vom 10. bis 12. September in den beiden Städten des Westfälischen Friedens stattfindet, wird nach Aachen und München zum dritten Mal in Deutschland durchgeführt. Die Bundeskanzlerin hatte bereits an dem Friedenstreffen 2011 in München teilgenommen.

Zuvor hatte die Kanzlerin bereits in ihrem wöchentlichen Podcast zum Ausdruck gebracht, dass sie sich sehr auf das internationale Treffen von Sant’Egidio freue: "Ich habe recht enge Beziehungen zu Sant’Egidio, bin deshalb auch schon das zweite Mal dabei und achte und schätze die Arbeit außerordentlich, die dort geleistet wird" betonte sie.

Aktive Friedensarbeit vor Ort

Sie habe große Hochachtung vor der Arbeit der Gemeinschaft, gerade auch mit Blick auf die Entwicklungshilfe und die Unterstützung bei internationalen Friedens- und Versöhnungsprozessen. Denn genau darauf komme es an: im Gespräch zu bleiben und sich immer wieder für Frieden einzusetzen sowie den Menschen vor Ort zu helfen. Zudem erfülle es sie mit Freude, dass so viele junge Menschen von der Arbeit und dem Engagement der Gemeinschaft begeistert sind, erklärte die Kanzlerin.

Allein zu der Auftaktveranstaltung in Münster nahmen über 3.000 Gäste teil, darunter der Präsident des Europäischen Parlaments, Antonio Tajani sowie der Staatspräsident der Republik Niger, S.E. Mahamadou Issoufou.

Die Gemeinschaft Sant'Egidio wurde 1968 in Rom gegründet. Sie hat heute weltweit rund 60.000 Mitglieder in mehr als 70 Ländern. Die Gemeinschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Dialog der Religionen zu fördern und dabei insbesondere das Thema "Frieden" in den Blick zu nehmen. Zu diesem Zweck unternimmt sie jährlich eine Pilgerreise in eine andere Stadt Europas und veranstaltet dort Friedenstreffen, bei denen Vertreter aller Glaubensrichtungen zusammentreffen.


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