ROM, 3. September 2008 (ZENIT.org).- Papst Benedikt XVI. empfing am Montag in Castel Gandolfo den Gründer der Gemeinschaft Sant'Egidio, Prof. Andrea Riccardi, und den geistliche Assistenten, Bischof Vincenzo Paglia (Terni). Sie unterrichteten den Heiligen Vater über das bevorstehende internationale Friedenstreffen auf Zypern.
Das diesjährige Friedenstreffen der Basisgemeinschaft wird vom 16. bis zum 18. November auf Zypern stattfinden. Es steht unter dem Motto „Die Zivilisation des Friedens - Religionen und Kulturen im Dialog".
Sant'Egidio organisiert jährlich internationale Friedens- und Dialogtreffen in Erinnerung an das Friedensgebet der Weltreligionen, zu dem Johannes Paul II. 1986 nach Assisi eingeladen hatte. Die hochkarätig besetzten Treffen finden jedes Jahr in einer anderen europäischen Großstadt statt. Im Vorjahr war es in Neapel. Auch Papst Benedikt XVI. und der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. hatten teilgenommen.
Bei der Audienz in Castel Gandolfo ist es nach Angaben der Gemeinschaft auch um das Thema der Armut in den Ländern des „Südens" sowie um den Kampf gegen AIDS gegangen.
Sant'Egidio, das erst im Januar dieses Jahres sein 40. jähriges Bestehen feierte, leistet durch sein DREAM-Programm in verschiedenen Ländern Afrikas einen großen Beitrag zur AIDS-Eindämmung. In den vergangenen zehn Jahren sollen rund 60.000 Kranke in zehn afrikanischen Ländern durch dieses Programm betreut worden sein. Mehr als 5.000 HIV-positive Frauen hätten dadurch gesunde Kinder geboren.
Für das DREAM-Programm hatte Sant'Egidio 2004 den Wissenschaftspreis der Universität von Aquila erhalten.