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Heinrich Mussinghoff
Katholischer Bischof von Aachen, Deutschland
Verehrte Pers�nlichkeiten und hohe Autorit�ten der verschiedenen christlichen Kirchen und Gemeinschaften, der gro�en Weltreligionen und Kulturen dieser Erde! Werte G�ste und Freunde aus Religion, Politik und Kultur! Meine verehrten Damen und Herren! Liebe Schwestern und Br�der in der einen Menschheitsfamilie! Kinder Gottes auf dieser Erde! Ich hei�e Sie alle und jede und jeden einzelnen hier in Aachen herzlich willkommen. Wir, d.h. die r�mische Comunit� di Sant'Egidio und das Bistum Aachen, freuen uns und wissen uns geehrt, dass Sie in so gro�er Zahl und in so hervorragender Besetzung unserer Einladung gefolgt sind. Willkommen in Aachen, in Bistum und Stadt! "Zwischen Krieg und Frieden: Religionen und Kulturen begegnen sich". Dar�ber werden wir in diesen Tagen miteinander sprechen; f�r den Frieden in der Welt wollen wir arbeiten; um den Frieden wollen wir beten. Wir sind �berzeugt, dass in den Religionen unserer Erde Friedensimpulse und Friedenskr�fte wach und wirksam sind, die einen wichtigen Beitrag zum Weltfrieden leisten k�nnen und wollen. Dabei wissen wir aufgrund unserer religi�sen �berzeugungen, dass nichts wirksamer, nichts hilfreicher, nichts not?wendiger ist als das Gebet zu unserem Gott des Friedens. Wir w�nschen, dass der Geist von Assisi in diesen Tagen unter uns lebendig wird, der seit dem ersten Friedensgebet, zu dem Papst Johannes Paul II. 1986 einlud, uns immer wieder inspiriert. In gegenseitiger Achtsamkeit, mit einf�hlsamem Respekt, in wachsender Freundschaft nehmen wir einander wahr und fragen, wie unser Beitrag, der Beitrag der verschiedenen Religionen und Kulturen zum Frieden heute in den unterschiedlichen Krisensituationen der V�lker unserer Erde sein kann. Dieses Friedenstreffen ist eine Ermutigung f�r uns, die wir teilnehmen, und wir hoffen, dass kr�ftige Impulse f�r die interkulturelle Begegnung und das interreligi�se Gespr�ch von hier ausgehen. Die Taube mit dem �lzweig des Friedens, die Noah aus der Arche entlie�, macht in diesen Tagen hier in Aachen Rast. Der farbige Regenbogen �ber uns k�ndet Gottes Frieden. Wir sind nach Aachen gekommen. Ich danke der Comunit� di Sant'Egidio f�r die Wahl unserer Bischofsstadt zum diesj�hrigen Friedenstreffen. Aachen liegt verbindend und grenzen�berschreitend am Dreil�ndereck zwischen den Niederlanden, Belgien und Deutschland. Aachen ist in Geschichte und Gegenwart eine Stadt in der Herzmitte Europas. Schon Kaiser Karl der Gro�e hat weitreichende Verbindungen gekn�pft zum Papst in Rom und zum Patriarchen von Jerusalem, zum Kaiser von Byzanz und zum Kalifen von Bagdad. Daran erinnert die Ausstellung "Ex oriente", die die Reise des Juden Isaak von Aachen zum Kalifen Harun al Rashid in Bagdad und dessen R�ckkehr mit dem wei�en Elefanten Abul Abas nachzeichnet. Daran erinnert unser Mariendom, in dem im Mittelalter die deutschen K�nige gekr�nt wurden. Daran erinnert der Internationale Karlspreis der Stadt Aachen, mit dem seit f�nfzig Jahren um Europa und um den Frieden in der Welt verdiente Pers�nlichkeiten ausgezeichnet werden. Daran erinnern unsere Bisch�flichen Hilfswerke MISEREOR, Missio und Missionswerk der Kinder, die f�r Entwicklung und Frieden in der Welt arbeiten. Heute und in den kommenden Tagen sind Sie hier, die bedeutenden Pers�nlichkeiten und hohen Autorit�ten aus den christlichen Kirchen und Gemeinschaften, aus den gro�en Weltreligionen, Juden, Muslime, Buddhisten und viele andere, M�nner und Frauen aus Kultur und Politik, um �ber den Frieden zu sprechen und f�r den Frieden zu beten. Heute und in den kommenden Tagen sind auch Sie hier, die vielen �bersetzer und Helfer, und vor allem Sie, die lieben G�ste aus nah und fern, die Sie an diesem Friedenstreffen teilnehmen und dessen Impulse Sie mit heimnehmen f�r Ihren Friedensdienst im Alltag Ihres Lebens. I welcome you all in great joy. We will work and pray for peace. Benvenuti tutti voi al incontro della pace e alla preghiera per la pace in Aquisgrana. Salaam, MHR, Peace. Friede euch allen.
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