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Der Dienst am Frieden und an der Humanisierung der WeltDie Freundschaft mit den Armen hat Sant'Egidio das Verst�ndnis entdecken lassen, dass der Krieg die Mutter aller Armut ist. Denn die Liebe zu den Armen in verschiedensten Lebenslagen ist zur Friedensarbeit geworden. Es geht darum den Frieden zu sch�tzen, wo er bedroht ist, zu helfen, ihn wiederherzustellen, den Dialog zu f�rdern, wo er unterbrochen wurde. Die Mittel dieses Dienstes am Frieden und an der Vers�hnung sind die armen Mittel des Gebetes, des Wortes, der Anteilnahme an schwierigen Situationen, die Begegnung und der Dialog.
Diese Aspekte von Sant'Egidio sind vielleicht am bekanntesten, denn auch die Medien sprechen manchmal davon. Aber sie zeigen zum Teil nicht auf, wie diese Arbeit mit der Hilfe f�r die �rmsten - die von Anfang an ein Bestandteil der Gemeinschaft gewesen ist - und mit der evangelischen Wurzel zusammenh�ngt. Einige Mitglieder der Gemeinschaft sind beauftragte Vertrauenspersonen und Vermittler in verworrenen Konflikten gewesen, die wie im Fall von Mosambik �ber zehn Jahre andauerten oder zum Teil auch l�nger als drei�ig Jahre, wie im Fall von Guatemala. Afrika, das am �rmsten ist und von Kriegen �berzogen wird, auch der Balkan und andere Gebiete liegen Sant'Egidio am Herzen und stehen im Mittelpunkt der Anteilnahme und des Einsatzes der Gemeinschaft. Auch durch solche Erfahrungen ist in Sant'Egidio das Vertrauen auf die "schwache Kraft" des Gebetes gewachsen, und ebenso auf die Kraft der gewaltlosen Ver�nderung und der �berzeugung. Diese Z�ge findet man im Leben des Herrn Jesus, der sie bis zur letzten Konsequenz gelebt hat. Auf dieser Ebene stellt sich die Gemeinschaft auch in den Dienst des �kumenischen und interreligi�sen Dialogs. Seit 1987 setzt sich Sant'Egidio auf internationaler Ebene ein und f�hrt bei Treffen, Tagungen und im Gebet den sogenannten "Geist von Assisi" fort.
All diese Initiativen kommen aus derselben evangelischen Wurzel und sind gleichzeitig ein Vorschlag f�r alle M�nner und Frauen guten Willens, egal welches religi�se Credo sie haben. Dasselbe ist zu sagen von anderen humanit�ren Eins�tzen wie dem Einsatz gegen die Minen oder konkrete Hilfsprojekte f�r Fl�chtlinge, Kriegs- und Hungeropfer, wie im S�dsudan, in Burundi, Albanien und im Kosovo, oder wie die Hilfslieferungen f�r die Bev�lkerung in Mittelamerika, die vom Orkan Mitch betroffen wurde, oder wie der Einsatz f�r die Befreiung von Sklaven in Gebieten, in denen diese unmenschliche Praxis noch angewendet wird.
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