Wir sind viele. Wir haben uns an verschiedenen Orten kennen gelernt: in der Schule, zu Hause oder bei der Arbeit. Wir sind nicht alle gleich. Aber es ist besser so, dass wir uns unterscheiden, denn das macht die Welt erst richtig bunt. Wir sind viele, aber wir kennen unseren Namen: Wir sind "Die Freunde".

Wir scheinen schwach und manchmal fallen uns Dinge schwer, doch zusammen haben wir eine große Kraft und können vieles tun: andere gern haben, singen, malen, arbeiten, anderen helfen und uns gegenseitig helfen und vor allem froh sein.

Alle können wir Freunde sein! Wir sagen zu allen: Freund, du bist uns wichtig! Wir sagen es zu dem, der einsam ist, der alt ist, der fremd ist und für den sich niemand mehr interessiert. Die Freundschaft schließt niemanden aus und holt aus jedem das Beste hervor.

Wir wissen nicht alles, aber wir wissen was zählt: Wir wissen, dass alle Menschen schön sind, weil Gott sie liebt, und dass alle froher sind, wenn sie einen Freund finden. Wir wissen, dass die Freundschaft Kriege beenden kann und Feinde zu Freunden macht. Sie macht, dass die Fernen sich nah fühlen und verteidigt die, die sich nicht verteidigen können.
Freundschaft ändert das Leben. Sie ist eine geheime Waffe, die die größten Schwierigkeiten überwinden lässt. Sie kann immer gewinnen, auch wenn es unmöglich scheint.

Aus diesem Grund sind wir Freunde von allen: Freunde der Natur, von allen Völkern und Menschen jeden Alters. Wir sind Künstler der Freundschaft.
Wir feiern gerne Feste und wollen versuchen, die Welt zu verändern. Beginnen wir in unserer Stadt. Bauen wir eine Stadt auf ohne Barrieren und ohne Mauern zwischen den Menschen, in der jeder dem anderen zuhört, weil keiner in Eile ist.

Es ist die Freundschafts-Stadt. Es ist die Stadt der Freunde. Es leben die Freunde!

W�rzburg, 10. Juli 1999                          Roma, 21. Marz 1999