"Die herzzerreißenden Worte von Papst Franziskus beim heutigen Angelus über die Spannungen zwischen Einheimischen und Immigranten in der neueren Zeit in Rom und anderen Städten sollten mit großer Aufmerksamkeit und Verantwortungsbewusstsein aufgegriffen werden. Sein Aufruf zum Dialog, zur Begegnung, zu einem gemeinsamen Handeln für den Aufbau eines ‚sicheren, friedlichen und inklusiven' Zusammenlebens sollten die Institutionen, Pfarreien, alle katholischen Einrichtungen, die Zivilgesellschaft und die Bewohner der Stadtviertel bereitwillig und großzügig aufgreifen." Das sind Worte aus einer Mitteilung der Gemeinschaft Sant'Egidio in diesen Tagen mit dem Vorschlag einer Sensibilisierung, um verschärfte Spannungen infolge von Missständen und Marginalisierung zu vermeiden.
Im Kommuniqué von Sant'Egidio heißt es weiter: "Nach den neueren Ereignissen war das Bedürfnis nach einer friedensstiftenden Botschaft von angesehener Stelle spürbar, wie es heute geschah. Der Papst hat Recht, auf die vorrangige Priorität im Hinblick auf soziale Missstände in einigen römischen Stadtrandvierteln hinzuweisen. Die Gefahr, dass Missstände instrumentalisiert und manipuliert werden, ist gegeben. Wenn der Aufruf zur angemessenen Reaktion anlässlich der aufgetretenen Probleme aufgrund von Faulheit oder Vorurteilen ins Leere läuft, gerät das gesamte Zusammenleben in Gefahr. Die Gemeinschaft Sant'Egidio ist schon immer in den Stadtrandvierteln an der Seite und mit den Einwohnern tätig, wie auch mit Immigranten und Neueuropäern, die in Rom Freundschaft, Aufnahme und Gelegenheit zu menschlicher und ziviler Entfaltung gefunden haben. Daher unterstützt sie den Appell des Papstes und sieht ihn als Aufruf zur Fortsetzung des eingeschlagenen Weges an."
Worte von Papst Franziskus beim Angelus |