4 Februar 2015 |
| Gedenken an Modesta, die als Obdachlose auf der Straße gestorben ist. Leider ist ihre Geschichte noch sehr aktuell |
Gedenkgottesdienste in Rom, Italien und Deutschland. Das Gedenken ist auch ein tägliches Engagement von Sant'Egidio |
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In den kalten Wintermonaten ist das Leben der Obdachlosen auf der Straße dramatisch. Kälte und Schwierigkeiten des Lebens auf der Straße führen zum Tod: leider geschieht das heute noch immer in vielen Städten Italiens, Deutschlands und der Welt. Jugendliche, Menschen ohne Arbeit, alte Menschen, die ihre Miete nicht mehr bezahlen konnten - diese leidvollen Geschichten zeigen die Gebrechlichkeit dieser Personen, sondern auch einer ganzen Gesellschaft, die die Armen noch zu wenig schützt.
Daher pflegt Sant'Egidio dieses Gedenken an die durch das Leben auf der Straße verstorbenen Menschen. Die Erinnerung an diese Armen bringt ihre Namen, Gesichter und Geschichten ans Licht, die an den Rand der Bürgersteige und Winkel unserer Städte abgedrängt werden. Es ist auch eine Entschuldigung bei den Armen und das Versprechen, dass so etwas nicht mehr geschieht.
Bei den Gottesdiensten in Rom, Italien und weltweit wird an all diese Namen und Geschichten einzeln erinnert.
Rom: Santa Maria in Trastevere am 1. Februar 2015 um 10.00 Uhr
Würzburg: Marienkapelle am 2. März 2015 um 15.30 Uhr - Ökumenischer Gottesdienst
München: Heilig Geist Kirche, Prälat-Miller-Weg 3, am 23. Februar um 19.00 Uhr
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Warum dieses Gedenken - wer war Modesta Valenti
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Seit über dreißig Jahren begeht die Gemeinschaft Sant'Egidio das Gedenken an die Menschen, die durch ein hartes Leben auf der Straße ihr Leben verloren haben. Der Beginn war der Tod von Modesta Valenti, eine obdachlose Frau in Rom, die im Alter von 71 am Hauptbahnhof starb. Sie lebte dort in der Nähe und suchte nachts zum Schlafen Zuflucht im Bahnhof. Am 31. Januar 1983 ging es Modesta schlecht, als sie gerade am Bahnhof Termini war. Der Krankwagen, der zu Hilfe gerufen worden war, wollte sie nicht mitnehmen, weil sie so heruntergekommen und schmutzig war und Läuse hatte.
Modesta starb nach mehrstündigem Todeskampf in der Erwartung, dass jemand ihr helfen würde.
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Ihr Tod hat die Freundschaft der Gemeinschaft Sant'Egidio zu den Obdachlosen in besonderer Weise geprägt. An ihrem Todestag wird daher ein Gottesdienst für alle "Freunde auf der Straße" gefeiert, die die Gemeinschaft begleitet hat und die gestorben sind. Dabei werden die einzelnen Namen verlesen. Mit den Obdachlosen hat die Gemeinschaft durch Dienste in Mensen, Essenausgaben auf der Straße und Aufnahmeeinrichtungen enge Freundschaft und vertraute Beziehungen aufgebaut, um ihre schwierigen Lebensbedingungen auf der Straße zu verbessern.
Das Gedenken an Modesta und die Freunde auf der Straße hat sich ausgehend von Rom an viele Orte verbreitet, wo die Gemeinschaft Menschen begleitet, die obdachlos leben und sterben.
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Roma
Domenica 1 febbraio ore 10. Basilica di Santa Maria in Trastevere.
Domenica 1 febbraio. Parrocchia di Santa Giovanna Antida, Via R. Ferruzzi, 110
Domenica 8 febbraio. Parrocchia di San Leonardo Murialdo, Via Salvatore Pincherle, 144
Domenica 22 febbraio. Parrocchia di San Giovanni Battista de la Salle, Via dell'Orsa Minore, 59
Domenica 22 marzo. Parrocchia di San Gregorio Barbarigo, Via delle Montagne Rocciose, 14
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