Am 8. April wird der Internationale Tag der Roma, der "Romano Dives", im Gedenken an den ersten historischen Weltromakongress im Jahr 1971 in London begangen. Damals versammelten sich Intellektuelle und Politiker mit Romaherkunft aus verschiedenen europäischen Ländern. Aus diesem Anlass wurde eine Romaflagge und der internationale Hymnus "Dijelem Dijelem" festgelegt, sowie weitere wichtige Entscheidungen gefällt. Als Selbstbezeichnung entschied man sich für den ethnischen Begriff Roma und lehnte negative Fremdbezeichnungen wie das Wort Zigeuner ab.
Die Gemeinschaft Sant'Egidio hat schon immer Erziehung und schulische Integration als bedeutend für den Integrationsprozess der Romsminderheit angesehen. Daher führt sie neben der "Schule des Friedens" (vollkommen unentgeltliche Zentren, in denen die schulische Integration von Kindern und Jugendlichen in einem familiären Umfeld gefördert wird) seit 2008 das Programm “Recht auf Schule, Recht auf Zukunft” durch mit dem Ziel, den Schulbesuch der Romaschüler zu unterstützen und dem Betteln von Kindern vorzubeugen.
Das Programm arbeitet mit Stipendien für Familien, die ihre Kinder regelmäßig zur Schule bringen. Aktuell werden 200 Schüler in Rom, Mailand und Neapel durch das Programm unterstützt.