Die Gemeinschaften von Sant'Egidio in Malawi wachsen. Ca. 800 Personen kamen zu einer Versammlung mit Marco Impagliazzo in Lilongwe, der Landeshauptstadt, um über das Thema der Freundschaft und der Begegnung mit den Armen nachzudenken. Es wurde über die Krise in der Welt der Jugendlichen von Malawi gesprochen, für die es an Perspektiven fehlt, und über den Wert der Freundschaft als Ausweg aus der Krise.
Lilongwe ist eine wachsende Stadt und spürt das Phänomen der Verstädterung. Der zunehmende Widerspruch und das Ungleichgewicht zwischen Reichen und Armen wird immer sichtbarer. Die Zahl der Straßenkinder nimmt zu. Immer mehr Menschen erliegen der Anziehungskraft der "falschen Propheten", die einfachen Wohlstand und Fortschritt verheißen. Man spricht sogar von "miracle money". Bei dem Treffen wurde der Einsatz vieler Jugendlicher aus verschiedenen Schulen und Regionen der Stadt für die Armen vorgestellt, beispielsweise die Freundschaft mit alten Menschen, die Schulen des Friedens und der Dienst im Gefängnis. Das ist ein Weg der "Selbstverwirklichung" im Leben, der das Land verändert und die Grundlage für ein besseres und solidarischeres Malawi schafft. Der Weg der Jugendlichen der Gemeinschaft ist der Weg des "miracle friendship".
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