Auch wenn das internationale Interesse am Drama der Rohingya nachgelassen hat, ist die Lage in den Flüchtlingslagern weiterhin dramatisch. Vor allem verschlechtert sich der Gesundheitszustand: Nach einer Choleraepidemie im Dezember folgte die Verbreitung der Diphterie vor allem unter den Kindern. Der bevorstehende Monsun lässt ein Ausbreiten der Malaria vermuten.
Es wird eine weitere Lieferung von Sant’Egidio Ende dieser Woche verschickt, um neue Hilfsgüter zu bringen. Diesmal sollen auch die Flüchtlingslager in Kutupalong mit über 400.000 Rohingyas einbezogen werden.
Wie am Ende der letzten Hilfslieferung angekündigt (siehe die News) wird unsere Hilfe an der Seite der MOAS (Migrant Offshore Aid Station) in den Krankenhäusern der Flüchtlingslager von Shamlapur und Unchiprang und mit der Caritas Bangladesch bei der Verteilung von Hilfsgütern des Grundbedarfs (Lebensmittel, Kleidung, Medikamente) fortgesetzt.
Vor allem möchte sich die Gemeinschaft um die Lage der Kinder kümmern, es sind ca. 350.000. Mit der Vereinigung „We the Dreamers“ aus Bangladesch und der indonesischen Muhammadiyah sollen bald eine Schule und ein Ernährungszentrum für die Kinder von Jamtholi eröffnet werden.