Am Freitag, den 12. Dezember, wurde in Abidjan (Elfenbeinküste) ein großes Fest gefeiert. Ca. eintausend Personen haben an der Einweihung des Zentrums der Gemeinschaft Sant’Egidio in der Elfenbeinküste teilgenommen, bei der auch der Gründer Andrea Riccardi anwesend war.
Einige Persönlichkeiten aus Staat und örtlicher Kirche haben dabei das Wort ergriffen.
Der Justizminister, Mamadou Koné, sprach im Namen der Regierung und betonte die Rolle von Sant’Egidio beim Aufbau des Friedens während der Krise in der Elfenbeinküste.
Er erinnerte an den Einsatz von Sant’Egidio im Kampf gegen alle Arten der Todesstrafe, auch in verhüllter Form wie in der Lynchjustiz, und an das Programm zur Registrierung der Minderjährigen beim Einwohnermeldeamt in Afrika.
Andrea Riccardi sprach über die lange Freundschaft der Gemeinschaft mit der Elfenbeinküste angefangen beim Dienst an den Ärmeren und am Frieden.
Sie steht auch hinter der Entscheidung, gerade in seinen schwierigsten Augenblicken ein Haus im Land zu errichten. Das Zentrum soll als Haus des Gebets, der Gastfreundschaft für die Schwachen und als Ort der Begegnung für alle Gemeinschaften Westafrikas dienen.
Der Erzbischof von Abidjan und der Apostolische Nuntius erinnerten an die Bedeutung der mittlerweile jahrelangen Tätigkeit in der Elfenbeinküste im Dienst an den Ärmsten, von den Straßenkindern bis zu den Gefangenen und den „Schulen des Friedens“, in denen im ganzen Land über 3.000 Kinder und Jugendliche betreut werden. Rebecca, ein Kind aus diesen „Schule des Friedens“, hat dann auch allen ihre Hoffnung auf eine bessere Welt ohne Gewalt mitgeteilt.
Am Ende wurde mit Fanfarenklang eine Gedenktafel enthüllt. Neben den Vertretern der Gemeinschaften von Sant’Egidio der Elfenbeinküste waren zahlreiche Vertreter des Staates, Minister, Botschafter, Vertreter internationaler und kirchlicher Organisationen und Vertreter der vielen religiösen Konfessionen, darunter viele Vertreter des Islam, anwesend.
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