Bürgermeister Dr. Jürgen Linden und Prof. Walter Eversheim, Sprecher des internationalen Karlspreisdirektoriums, treffen Prof. Andrea Riccardi in Rom am 5. März, um ihm - entsprechend der Tradition des Preises - offiziell die Verleihung des internationalen Karlspreises mitzuteilen.
Der Preis wird am 21. Mai, am Fest Christi Himmelfahrt, im Krönungssaal des Rathauses von Aachen bei einer feierlichen Zeremonie überreicht.
Prof. Andrea Riccardi wurde mit dem Karlspreis ausgezeichnet, um "ein herausragendes Beispiel zivilgesellschaftlichen Engagements für ein menschliches und - innerhalb wie außerhalb seiner Grenzen - solidarisches Europa, für die Verständigung von Völkern, Kulturen und Religionen und für eine friedlichere und gerechtere Welt zu würdigen".
In der Begründung liest man weiter, dass man "mit Andrea Riccardi einen großen Europäer ehre, der sich im besten Sinne der Nächstenliebe und Nächstenhilfe in den Dienst seiner Mitmenschen stellt, der mit leidenschaftlichem Engagement für die Verständigung über alle Konfessionen und nationalen Grenzen hinweg eintritt und der mit der Gemeinschaft von Sant´Egidio einen bedeutenden Beitrag für eine friedlichere und gerechtere Welt leistet.
In seiner rund 40-jährigen Arbeit hat Andrea Riccardi damit ein herausragendes und beispielgebendes Zeichen für die europäischen Werte des Friedens, der Solidarität und der Menschenwürde und darauf basierendes zivilgesellschaftliches Engagement für eine bessere Welt gesetzt".
Zu den früheren Preisträgern gehören:
2008 Angela Merkel ; 2005 Carlo Azeglio Ciampi ;2004 Papst Johannes Paul II; 2000 Bill Clinton; 1999 Tony Blair; 1998 Bronislaw Geremek; 1997 Roman Herzog; 1991 Václav Havel; 1989 Frère Roger Schutz, Taizé; 1988 François Mitterrand und Helmut Kohl; 1987 Henry Kissinger; 1978 Konstantin Karamanlis; 1959 George Marshall; 1958 Robert Schuman; 1957 Paul-Henri Spaak; 1956 Sir Winston Churchill; 1954 Konrad Adenauer; 1953 Jean Monnet; 1952 Alcide de Gasperi . |