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27 Diciembre 2017

Weihnachtsfest einer großen Familie

Mönchengladbach. Jedes Jahr feiert die Gemeinschaft Sant' Egidio am 1. Weihnachtstag ein Fest mit Helfern und Bedürftigen. 350 Gäste sind dieses Mal gekommen. Gemeinsam wird gegessen und gesungen. Von Marei Vittinghoff

 
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16.30 Uhr: Ob alles vorbereitet ist? Die Tische sind mit roten Decken, Kerzen und Weihnachtssternen geschmückt. Der Weihnachtsbaum steht. Die Krippe ist aufgebaut. Plakate an den Wänden wünschen in verschiedenen Sprachen "Frohe Weihnachten", und auch das Essen wartet nur darauf, die Gäste an den langen Tischen zusammenzuführen. Ja, es ist alles bereit: Die Gäste können kommen. Im Inneren versammeln sich die Menschen links und rechts um die Eingangstür, die Vorfreude in den Augen ist kaum zu übersehen. Und als endlich die Tür aufgeht, da dauert es nur wenige Sekunden, bis Gäste und Gastgeber sich in den Armen liegen. "Wie geht es dir?" und "Schön, dich zu sehen!", hört man. Während "Ihr Kinderlein kommet" auf dem Klavier erklingt, wird nach und nach jeder an den Platz geführt, der mit einem kleinen Namensschild für ihn gekennzeichnet ist. Jeder ist hier eingeladen. Jeder ist willkommen.

Bis zu diesem Moment waren es einige Stunden Vorbereitung: Gar nicht so leicht, alles rechtzeitig zum Festessen zu organisieren - das weiß jeder. Doch erst recht nicht, wenn nicht nur die Familie am ersten Weihnachtstag zu Gast ist, sondern gleich 350 Gäste erwartet werden, 400 Geschenke verpackt und mehr als 20 Tische mit silbernem Besteck eingedeckt werden müssen. Schon seit über 15 Jahren feiert die Gemeinschaft Sant' Egidio in Mönchengladbach am 1. Weihnachtstag das Fest mit Bedürftigen. Auf der ganzen Welt geschieht das. Und so auch hier in der Citykirche. Geflüchtete Familien, Obdachlose, einsame und alte Menschen sowie die Kinder der Lern- und Freizeithilfe der Regenbogenschule können mit ihren Familien kommen. "Es ist eine Einladung an alle, die sonst oft vor geschlossenen Türen stehen. Wir feiern ganz bewusst am ersten Weihnachtstag und nicht an einem anderen Tag im Dezember. Denn das ist genau die Zeit, in der wir gebraucht werden", sagt Angela Müller aus der Gemeinschaft. "Jeder bekommt eine persönliche Einladung und wird mit Namen begrüßt. Das ist uns wichtig. Aber auch wer spontan an der Tür steht und fragt, ob er noch kommen darf, kann hinein", sagt sie.

Etwa 80 Ehrenamtliche sind hier, um allen ein schönes Fest zu bereiten. Die meisten von ihnen sind auch an den anderen Tagen des Jahres in der Gemeinschaft aktiv und kennen die Gäste aus der Arbeit in der Regenbogenschule, dem Sommerlager, vom Altenheim in Windberg oder vom Franziskustisch für alleinstehende Menschen. Gemeinsam wollen sie das Fest mit Sinn füllen. Weihnachten? Das bedeutet für sie das Essen mit Sant' Egidio am 1. Weihnachtstag. So gibt es neben Manuela und Gabi Brülls - den Initiatorinnen der Regenbogenschule - viele weitere Menschen, die Getränke verteilen, die ältere Gäste von zuhause abholen, kellnern oder sich um das schmutzige Geschirr kümmern. Im Lesecafé sortieren Helfer die Stapel gespendeter Geschenke nach Tischen. Koch Benjamin Horns ist schon seit 7 Uhr mit den Vorbereitungen für das Menü aus Kartoffelsuppe, gegrilltem Hähnchenbrustfilet und Vanillecreme mit Schokolade und Kirschen beschäftigt. Lutz Kaldorf und Erika Rondholz stehen wie schon seit vielen Jahren an der Essensausgabe. "Einmal bin ich von Rheindahlen aus durch den Schnee hierher gelaufen, weil nichts mehr gefahren ist, ich aber unbedingt herwollte", erzählt Rondholz. Ehrenamtliche wie Lena Müller, Frieda Thevarasa oder Felix Karl betreuen jeweils einen Familien-Tisch und kümmern sich darum, dass alles nach Plan funktioniert. "Es ist schön, alle wiederzusehen", sagen sie.

"Guten Appetit": Das Essen kann beginnen. Menschen aus 20 verschiedenen Nationen sitzen in einem Raum. Kinderwagen stehen geparkt neben Krücken und Rollatoren. Es ist voll, aber gemütlich. Eine große Familie beim gemeinsamen Weihnachtsessen. Heinrich Mussinghoff, emeritierter Bischof, zieht von Tisch zu Tisch und grüßt alle persönlich. Die Themen an den Tischen sind ähnlich wie bei einem Essen im Familienkreis: Wie klappt es in der Schule? Was sind die Pläne für das nächste Jahr? Wie läuft es mit dem Fußball? "Hier findest du nette Leute und Freunde, die dich so akzeptieren, wie du bist", sagt Serwaa von der Regenbogenschule. Das Beste am Fest für sie heute? "Das Zusammensein".

Um 18.40 Uhr, als das Essen vorbei ist, strömen die Kinder der Regenbogenschule gemeinsam vor den Altar. Stolz singen sie Lieder, die sie einstudiert haben. Vor ihnen stehen die Eltern, klatschen mit und machen Weihnachts-Aufnahmen. Dann klingelt eine Glocke im Hinterraum. Und mit seinem Gefolge kommt der Weihnachtsmann mit vollgepackten Körben und bunten Geschenken hinein. Für jeden ist etwas dabei: Emanuel kriegt einen Borussia-Schal, Miguel ein Skateboard, die Kinder zeigen die Spiele, Puppen, Holzautobahnen oder Bausätze, die sie bekommen haben. Auch die Eltern und Ehrenamtlichen werden beschenkt. Dann heißt es um 19 Uhr: Abschied nehmen. Gäste und Helfer gehen nach Hause. Jeder auf seine ganz eigene Art und Weise beschenkt.


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