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22 Mai 2009

Sant'Egidio-Gründer Riccardi mit Karlspreis ausgezeichnet

 
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Als Vertreter europäischer Werte hat der Gründer der katholischen Laienorganisation Sant'Egidio, Andrea Riccardi, am Donnerstag den Aachener Karlspreis erhalten. Das Karlspreis-Direktorium würdigte vor allem Riccardis Einsatz für eine friedlichere und sozial gerechtere Welt. Sant'Egidio kümmert sich mit weltweit 50 000 Mitgliedern um arme Menschen und in Afrika vor allem um Aidskranke. Mit ihrer erfolgreichen Diplomatie hat sich die Gemeinschaft den Ruf als Friedensstifterin erworben.

Riccardi warb in Aachen für ein starkes geeintes Europa. Der Kontinent stehe in der Gefahr, sich aus der Geschichte zu verabschieden und in "nationale und regionale Egoismen" zu verfallen, warnte der Historiker. Doch Europa dürfe nicht für sich allein leben. Dazu fordere das Christentum auf: "Die Welt braucht Europa, seine Menschlichkeit, die Stärke seiner Vernunft, seine Fähigkeit zur Vermittlung, seine wirtschaftliche Kraft, seine Kultur". Trotz Weltkriegen und Shoah könne Europa zu einem "Vorbild des Friedens" werden, so Riccardi: "Die Kultur des Zusammenlebens ist unsere Antwort auf den Terrorismus". Der Preisträger rief die europäischen Staaten insbesondere auf, sich nicht aus Afrika zurückzuziehen. Er plädierte für ein "Eurafrica", "zwei Kontinente, die auf gleicher Ebene vereint sind".
Verhaltensänderung muss "zu Hause bei uns" beginnen

Der ehemalige Präsident des Europaparlaments, Pat Cox, forderte in seiner Laudatio eine "revolutionäre Verhaltensänderung" für ein besseres Europa. Im Sinne Riccardis dürfe dies nicht in Brüssel oder Straßburg beginnen, "sondern zu Hause bei uns". Das "selbstgefällige Syndrom", bei dem man immer Brüssel die Schuld gebe, habe sich zersetzend auf Europa ausgewirkt, sagte Cox, der 2004 den Karlspreis bekommen hatte.
Sant'Egidio

Die von Riccardi 1968 mitbegründete Gemeinschaft Sant'Egidio hat nach eigenen Angaben mehr als 50.000 Mitglieder in mehr als 70 Ländern und setzt sich für arme und sozial benachteiligte Menschen ein. Zu den Schwerpunkten ihrer Arbeit zählt der Einsatz für Aids-Kranke in Afrika. Mit zahlreichen weiteren Projekten widmen sich die katholischen Laien der Not- und Katastrophenhilfe unter anderem in Südamerika und Südostasien.
Der Karlspreis

Riccardi ist der 50. Träger des Preises, der als eine der bedeutendsten Auszeichnungen Europas gilt. Er wird seit 1950 an Persönlichkeiten und Institutionen vergeben, die sich um die Einigung Europas verdient gemacht haben. Im vergangenen Jahr ging die traditionell am Himmelfahrtstag verliehene Auszeichnung an die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Zu den früheren Karlspreisträgern zählen die CDU-Kanzler Konrad Adenauer und Helmut Kohl, der spanische König Juan Carlos und der frühere US-Präsident Bill Cinton.


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