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Szeptember 20 2016

Papst: Nur Frieden ist heilig, nicht Krieg

 
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Mit einem eindringlichen Friedensappell ist am Abend das Treffen der Religionen in Assisi zu Ende gegangen. Mehrere hundert Vertreter unterschiedlicher Religionen aus der ganzen Welt waren in der Stadt des heiligen Franz zusammengekommen. Auch wenn, von den christlichen Repräsentanten abgesehen, es keine hochrangigen Vertreter der jeweiligen Religion waren, zählt das Signal, das von Assisi ausgeht: Dialog zwischen Religionen ist möglich. Und: Die Religionsführer haben eine hohe Verantwortung, ihre Mitglieder zum Dialog und zum gegenseitigen Respekt zu bewegen und nicht zum Gegenteil. „Als Religionsführer sind wir gehalten, feste Brücken des Dialogs zu sein, kreative Vermittler des Friedens“, so Papst Franziskus bei der Abschlussveranstaltung am Abend. „Unsere Zukunft ist das Zusammenleben. Daher sind wir aufgerufen, uns von den schweren Bürden des Misstrauens, der Fundamentalismen und des Hasses zu befreien.“ Um den Kritikern derartiger Veranstaltungen den Wind aus den Segeln zu nehmen betonte das katholische Kirchenoberhaupt zugleich: „Heute haben wir nicht gegeneinander gebetet, wie es leider manches Mal in der Geschichte vorgekommen ist. Ohne Synkretismus und ohne Relativismus haben wir hingegen nebeneinander und füreinander gebetet.“

Das Feuer für den Frieden entflammen. (Quelle: ap)

Das Feuer für den Frieden entflammen. (Quelle: ap)

 

Füreinander, nicht miteinander gebetet

Vor 30 Jahren hatte Papst Johannes Paul II. Ende Oktober 1986 zum ersten Friedenstreffen der Religionen nach Assisi eingeladen. Seitdem wird es jedes Jahr von der römischen Laienbewegung Sant’Egidio in einer anderen europäischen Stadt veranstaltet. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 sowie zum 25-Jahr-Jubiläum kehrte es jeweils wieder in die umbrische Kleinstadt zurück. 2011 übrigens unter der Leitung von Papst Benedikt XVI., der 1986 als Kardinal Joseph Ratzinger dem Treffen noch sehr kritisch gegenüber stand, befürchtete Ratzinger doch die Gefahr des Synkretismus. Doch es wird streng getrennt gebetet bei den Friedenstreffen: „nebeneinander und füreinander, wie Franziskus es heute ausdrückte“. In seiner Rede sparte er nicht mit deutlichen Worten. Einmal mehr kritisierte er das „Heidentum der Gleichgültigkeit“ angesichts der Konflikte und Nöte weltweit. Der Frieden, um den es in Assisi gehe, sei nicht das Ergebnis von Verhandlungen sondern die Frucht des Gebets. „Wir haben keine Waffen. Wir glauben aber an die milde und demütige Kraft des Gebets.“ Erneut verurteilte er jegliche Gewalt im Namen der Religion. „Allein der Friede ist heilig und nicht der Krieg!“

Patriarch Bartholomaios I.: “Es gibt keinen Frieden ohne Respekt und gegenseitige Anerkennung, es gibt keinen Frieden ohne Gerechtigkeit, es gibt keinen Frieden ohne die Zusammenarbeit unter allen Völkern der Welt. ” Er forderte, selbstkritisch die eigenen Gemeinschaften zu prüfen, wo sie Fehler gemacht hätten und nicht aufmerksam genug gewesen seien und so „Fundamentalismen entstanden sind, die nicht nur den Dialog mit den anderen gefährden, sondern auch den internen Dialog“. Rabbiner David Brodman, der 1943 als Siebenjähriger in ein Konzentrationslager deportiert wurde und überlebte, sieht im „Geist von Assisi“ eine Antwort auf die Tragödie der Shoah und aller Kriege. „Denn hier sagen wir der Welt, dass es möglich ist, Freunde zu werden und in Frieden zusammenzuleben, auch wenn wir verschieden sind.“ Brodmann nahm zum 10. Mal an dem Friedenstreffen teil. Sichtlich bewegt erklärte er: „Ich bin im Alter Teil dieses einzigartigen Geistes geworden: alle verschieden, aber alle gemeinsam mit dem Mut des Dialogs, um Konflikten vorzubeugen und eine menschliche Welt zu schaffen, in der jeder im anderen das Bild Gottes erkennen kann.“

Steter Tropfen …

Die Bilder sind die Botschaft von Assisi: Papst, Imam, Rabbi, buddhistischer Patriarch und andere Religionsvertreter können friedlich miteinander in Dialog treten. Zum 30. Mal fand das Friedenstreffen nun statt. Und was haben die vielen Treffen gebracht? Es ist wie ein Tropfen auf einen heißen Stein; aber soll man es deshalb sein lassen? Es gilt wohl auch hier: steter Tropfen höhlt den Stein. Im nächsten Jahr findet das Friedenstreffen vom 10. bis 12. September in Münster und Osnabrück statt. Dann kommt ein weiterer Tropfen hinzu.


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