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3 Październik 2010

Religiöse Antworten finden

Friedenstagung der Gemeinschaft Sant'Egidio in Barcelona

 
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Religiöse Antworten auf aktuelle Konflikte will die katholische Basisgemeinschaft Sant'Egidio finden: Zu dem internationalen Friedenstreffen in diesem Jahr in Barcelona kommen wieder Vertreter aus Religion, Politik und Wirtschaft. Von Sonntag (03.10.2010) an soll es bei insgesamt 22 Diskussionsforen unter anderem um interreligiösen Dialog, Armut und Globalisierung gehen. Neben Kardinälen wie dem Präsidenten des Päpstlichen Rats für Gerechtigkeit und Frieden, Peter Turcson, werden die israelischen Oberrabbiner David Rosen und Yona Metzger sowie der Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes (LWB), Ishmael Noko, erwartet. Bei einem Forum über Arme als „Schatz der Kirche“ werden in der katalonischen Hauptstadt ein Vertreter des Moskauer Patriarchats mit dem lutherischen Altbischof Jürgen Johannesdotter (Bückeburg) und dem katholischen Bischof Heinrich Mussinghoff(Aachen) diskutieren. Der Kölner Oberrabbiner Jaron Engelmayer wird gemeinsam mit dem Ehrenpräsidenten der französischen Notenbank, Michel Camdessus, zu einer Veranstaltung über Ethik in der Globalisierung erwartet.
Ziel des Friedenstreffens ist nach Angaben der in Rom ansässigen Gemeinschaft, „in einer schwierigen Zeit, die von der Wirtschaftskrise geprägt ist und von regionalen Konflikten, die die Menschen verunsichern, verängstigen und entwurzeln“, religiöse Antworten zu finden. Die 1968 unter dem Eindruck der Studentenrevolte in Rom gegründete und vom Vatikan anerkannte Bewegung ist nach eigenen Angaben mittlerweile in siebzig Ländern verbreitet.
Die Gemeinschaft engagiert sich insbesondere bei Friedensverhandlungen und bei der Armuts- und Aidsbekämpfung. Die jährlichen Friedenstreffen gehen auf das 1986 auf Anregung von Papst Johannes Paul II. in Assisi organisierte interreligiöse Gebet zurück.