Hunderte Jugendliche aus Europa treffen sich ab Freitag in Barcelona beim Jugendtreffen der internationalen katholischen Gemeinschaft Sant’Egidio. Eine Gedenkveranstaltung auf der La Rambla ist geplant. Vor einigen Tagen war dort ein Terroranschlag verübt worden.
Wenige Tage nach den Terroranschlägen in Katalonien erwartet die internationale katholische Gemeinschaft Sant’Egidio ab Freitag in Barcelona rund 500 Jugendliche aus zehn europäischen Ländern zu ihrem jährlichen Jugendtreffen. Die Begegnung der „Jugend für den Frieden“ steht in diesem Jahr unter dem Leitwort „More youth - more peace“.
Am Freitagabend werden die Teilnehmer zusammen mit Sant’Egidio-Präsident Marco Impagliazzo der Opfer der jüngsten Attentate gedenken und auf der Flaniermeile La Rambla Blumen niederlegen. Dabei soll auch ein „Manifest für den Frieden“ verlesen werden. An der für Samstag in Barcelona geplanten Großdemonstration gegen Terrorismus und extremistische Gewalt will man sich ebenfalls beteiligen.
Laienbewegung für Arme und Randgruppen
„Mehr Jugend, mehr Frieden“ sei notwendig, um hoffnungsvoll an einer friedlichen Zukunft bauen zu können, heißt es auf der Sant’Egidio-Website zu der internationalen Jugendfahrt. Das Treffen in Barcelona werde ein Ort sein, an dem diese Vision gelebt wird, so die Verantwortlichen. Es solle „die Kraft des Friedens zeigen, die aus Solidarität mit den Armen und der Freude des Zusammenlebens entsteht“.
Das dreitägige Sant’Egidio-Jugendtreffen findet heuer zum siebenten Mal statt. Bisherige Stationen waren Krakau/Auschwitz, Assisi, Antwerpen, Berlin, Rom und im vergangenen Jahr Paris. Die Gemeinschaft Sant’Egidio entstand 1968 in Rom im gleichnamigen Kloster aus einer Studenteninitiative. Heute setzt sich die Laienbewegung in mehr als 70 Ländern sozialkaritativ für Arme und Randgruppen, für die Weitergabe des Evangeliums und für Frieden ein.
religion.ORF.at/KAP