Wir helfen Mosambik
Bilder der �berschwemmung
Unsere Hilfen

Bericht vom 
09/04/2000

Bericht vom  07/06/2000

Bericht vom 21.06.2000

Der Wiederaufbau
AIDS-Projekt
Die Gemeinschaft und Mosambik
 
Freunde 
in der Welt
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SPENDENSAMMLUNGEN F�R DIE 
�BERSCHWEMMUNGSOPFERN IN MOSAMBIK

Die Hilfe, die geschickt wird
Bericht von Piero Bestaggini (09/04/2000)

 

MAGOANINE

Auf der Suche nach Hilfen f�r die von Regenf�llen und �berschwemmungen betroffene Bev�lkerung steht die Gemeinschaft von Maputo immer noch an vorderster Front. Trotz zahlreicher Schwierigkeiten ist es ihr gelungen, etwa 6 Tonnen Lebensmitteln an 220 Familien im Fl�chtlingslager von Magoanine zu verteilen, das sich im �u�ersten Norden Maputos befindet. Dort leben die meisten ehemaligen Bewohner der vier am schwersten betroffenen Stadtviertel (Bairro Ferroviario und Polana Cani�o). Fast niemand gelangt in dieses Lager, um Hilfsg�ter zu verteilen; zum einen ist es nicht leicht, die drei Kilometer lange Sandstra�e zu befahren, die das Lager an eine Asphaltstra�e anbindet, zum anderen stellt sich die Organisation eines Verteilungssystems ohnehin als problematisch dar. "Es war einer der seltenen F�lle", so sagten die Menschen dort, "in denen Lebensmittelpakete (ca. 25 kg pro Familie) nach Magoanine kamen und direkt in die H�nde der Notleidenden gelangten".

Wir haben die Verteilungen im entlegensten Winkel des Lagers durchgef�hrt, dort, wo die Menschen leben, denen noch keine der Parzellen zugewiesen wurde, die der Staat zum Wiederaufbau einer Unterkunft zur Verf�gung stellt. Hier leben bis zu zehn Familien in einem Zelt oder in einer Barracke zusammen. Die Gemeinschaft teilt zudem ca. 60 warme Malzeiten an alte Menschen aus, die in Maputos Stadtviertel Baixha auf der Stra�e leben.

Mit der �berschwemmung haben sich die Preise f�r Grundnahrungsmittel drastisch erh�ht, und wer vorher schon arm gewesen war, kann sich nun �berhaupt nichts mehr kaufen.


Lebensmittelverteilung im Fl�chtlingslager Magoanine

 

Il campo profughi di Magoanine

 

  MANHI�A

Die Hilfslieferungen an Pater Joaquim, den Pfarrer von Manhi�a und Calanga, gehen weiter: Einige motorisierte Kanus, die das Pr�sidialamt der Republik von Portugal zur Verf�gung gestellt hat, geben uns gl�cklicherweise die M�glichkeit, eine bessere Verbindung zu der isoliertesten Zone, der von Calanga, herzustellen. Dort leben �ber 10.000 Menschen, zu denen bis heute nur ein Boot mit maximal 500 kg Lebensmitteln am Tag durchkommt.

Wir haben Pater Joaquim mit weiteren 5 Tonnen besonders gesch�tzter Lebensmittel (N�sse und Bohnen, die die �rtlichen Hauptherkunftsquellen f�r Fette und Proteine bilden) versorgt.


P. Joaquim mit Sandro Mancinelli

 

 

unten die Stra�e, die Manhi�a mit Calanga verband

 

POLANA CANI�O

W�chentlich verteilt die Gemeinschaft Lebensmittel an 60 Familien, die ihre H�user in Polana Cani�o verloren haben und an den Kratern weiterhausen, die sich in dem Stadtviertel nach dem Absinken des Wasserspiegels aufgetan haben. Diese Krater verwandeln sich zusehends in M�llhalden, in denen viele Kinder spielen. Unsere "kleine Schule" ist stehengeblieben und wird bald instandgesetzt werden.

Nach den �berschwemmungen ist der Untergrund in Polana Cani�o eingebrochen


Nach den �berschwemmungen ist der Untergrund in Polana Cani�o eingebrochen

 

CHIBUTO E XAI-XAI

In der Provinz Gaza ist der Flu� Limpopo �ber die Ufer getreten und hat die gesamte Stadt Xai-Xai vom Erdboden verschwinden lassen. �ber den Flu� kommt man zur Zeit nur mit dem Flugzeug, das nach Chibuto zu Pater Firmino und den portugiesischen Patres von Boa Nova fliegt. Wir haben Werkzeuge und Saatgut f�r eines der �berschwemmten D�rfer mit ca. 250 Familien aus der Umgegend gekauft (750 Hacken, 250 Schaufeln, 250 Macheten und 10 T Saat-gut); au�erdem haben wir einen finanziellen Beitrag f�r den Kauf von Benzin f�r die Generatoren beigesteuert (Licht und Elektrizit�t kamen vorher aus der Zentrale von Chokwe, die aus Sicherheitsgr�nden abgeschaltet wurde). Auch dem Fl�chtlingslager von Chibuto (mit �ber 8000 Menschen) werden wir mit Lebensmitteln helfen. Dort ist den Frauen der Aufbau einer bescheidene Ordnung der Abl�ufe gelungen.

Xai-Xai leidet beonders unter der Abgeschlossenheit von der Au�enwelt (es fehlt an Brennholz und damit auch an Licht undWasser). Die Zufahrtswege zu der Stadt sind �berflutet bzw. von der Polizei gesperrt, um Pl�nderungen vorzubeugen. Der gesamte Innenstadtbereich mit den wichtigsten Verwaltungs- und Kultureinrichtungen sowie die St�tten der Religionsaus�bung stehen unter Wasser. In der Kathedrale stand das Wasser bis zu zwei Metern hoch, ohne allerdings, wie der Bischof erz�hlt, das Allerheiligste mitgerissen zu haben.

Wir konnten auch einige Mitglieder der Gemeinschaft von Xai Xai treffen. Sie sind alle gesund und bem�hen sich um Hilfe f�r die am h�rtesten Betroffenen in der Bev�lkerung Wir werden auch dieser Di�zese LKWs mit Hilfsg�tern schicken.


p. Firmino


Xai Xai, der Weg zur Stadt: hier war fr�her der Markt des Stadtviertels Cani�o


Aurora Cateco Sousa mit Eduardo, Judite und anderen von der Gemeinschaft von Xai Xai bei dem Besuch.