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Copyright� 1999-2005 Comunit� di Sant'Egidio

13/10/2005
In Salvador und Guatemala an der Seite der vom Hochwasser betroffenen Bev�lkerung

In den vergangenen Tagen erreichten uns die Bilder vom Ausbruch des Vulkanes Santa Ana und der darauf folgenden �berschwemmung, die ganze L�nder Lateinamerikas in die Knie zwang, vor allem Guatemala und Salvador.F�r die momentane Jahreszeit sind wie in allen tropischen L�ndern starke Regenf�lle typisch. Doch in den vergangenen Jahren hat das Klima - wie bekannt ist - neue und katastrophale Formen angenommen. Gewaltige Hurrikans zerst�ren Stra�en und H�user und besch�digen die Infrastruktur. Dies L�nder sind in keiner Weise auf diese Notlagen vorbereitet (wir erinnern an den Hurrikan Mitch des Jahres 1999 und das Erdbeben im Jahr 2001). Die Hungersn�te nehmen kein Ende. Die Mehrheit der Bev�lkerung lebt in sog. Risikozonen nahe der K�ste oder an Wasserl�ufen ohne D�mme, in H�usern, die den Sicherheitsvorschriften nicht entsprechen. Ganze Stadtviertel wurden auf Holzpf�hlen erstellt, unter denen ein Fluss von Abfall flie�t.

In einem Stadtviertel in der N�he von San Salvador, El Chingo, sah sich die Bev�lkerung dazu gezwungen, die H�user zu verlassen, die sich zu nahe am Meer befinden und �berschwemmt wurden. Die Familien flohen in trockene Bereiche, doch es fehlt an allem, vor allem an Nahrung. Hier hat die Gemeinschaft Sant'Egidio die Initiative ergriffen und die Betroffenen mit Lebensmitteln versorgt.
Auf den Fotos sehen wir die Phasen der Verteilung der Lebensmittel f�r einen Monat (Reis, Bohnen, Zucker und �l). Hierdurch wird der Bedarf der Familien gedeckt, bis die M�nner - hoffentlich - wieder den Fischfang aufnehmen k�nnen.

Zus�tzlich wurden den Betroffenen in der Region Juayua, die auch schwer betroffen ist, mehrere Lastwagen mit Kleidung, Decken und Lebensmitteln geliefert. In Guatemala-Stadt sind viele v�llig mittellose Fl�chtlinge aus den l�ndlichen Regionen angekommen. Jede Nacht bringt die Gemeinschaft Sant'Egidio Decken und warme Getr�nke f�r die Obdachlosen. In der Zwischenzeit sammelt sie Hilfsmittel, um die st�rker betroffenen Teile des Landes zu erreichen, sobald die Stra�en wieder befahrbar und Kontakte wieder hergestellt sind.
In den l�ndlichen Zonen Guatemalas ist die Situation sehr kritisch. Ganze D�rfer wurden unter den Wassermassen begraben, wie Santiago di Atitlan. In den betroffenen Regionen sind die Verbindungen unterbrochen, das Telefon funktioniert nicht mehr, die Stra�en stehen unter Wasser. Die Gemeinschaften Sant'Egidio aus El Salvador, von denen einige ausschlie�lich aus Jugendlichen bestehen, setzt sich daf�r ein, erste Hilfe in die betroffenen Gebiete zu bringen. Auch in diesen Situationen ist die N�he der �rtlichen Gemeinschaften eine gro�e Hilfe, um die am meisten Bed�rftigen zu identifizieren und um die Wege zu finden, die am wenigsten zug�nglichen und bed�rftigsten Orte aufzusuchen.