Comunità di S.Egidio


















von
Stefania Tallei

 

In Afrika

Guinea Conakry

In Guinea Conakry gehen einige Personen der Gemeinschaft w�chentlich in das Gef�ngnis der Hauptstadt, in dem mehr als 600 Gefangene sind. Im Gef�ngnis, das in der N�he des Ozeans liegt, herrscht gro�e Feuchtigkeit, vor allem w�hrend der Regenzeit.

Das Gef�ngnis ist in verschiedene Sektionen unterteilt: f�r politische und andere Gefangene, f�r M�nner, f�r Frauen, f�r Minderj�hrige und Kranke. Im Gef�ngnis begegnet man extremer Armut. 40% der Gefangenen kommen aus angrenzenden L�ndern (Sierra Leone, Liberia) und sprechen englisch oder Eingeborenensprachen. Andere kommen aus dem Inneren des Landes, die wegen der Arbeits- und Ausbildungsm�glichkeiten in die Hauptstadt gekommen waren. Die �rmeren sind Analphabeten und sprechen nur lokale Sprachen, was Kommunikationsschwierigkeiten mit sich bringt. Es gibt deshalb F�lle, in denen die Angeh�rigen nicht einmal erfahren, da� jemand inhaftiert wurde.

Unter den kranken H�ftlingen besteht eine hohe Sterblichkeit, und die Behandlungsm�glichkeiten sind relativ gering, da es auch keine wirkliche Krankenstation gibt.

Viele wurden aufgrund von Anzeigen wegen kleiner Diebst�hle inhaftiert. In diesen F�llen w�re eine Entlassung m�glich, wenn Schadenersatz geleistet wird, doch solange der Schuldner inhaftiert ist, kann er nicht arbeiten und die notwendige Summe verdienen. Deshalb spielen die Mitglieder der Gemeinschaft eine wichtige Vermittlerrolle: Sie sprechen mit den Gl�ubigern, da� sie die Anzeigen zur�cknehmen, von denen die Inhaftierung oft abh�ngt.

Auf den Fotos sieht man die Arbeit der Gemeinschaft im Gef�ngnis von Conakry.
Die Verteilung von Essen

 

Die Nahrung, die von der Gef�ngnisverwaltung verteilt wird, ist knapp und von schlechter Qualit�t. Wer keine Verwandten hat und keine Zusatzrationen bekommt, leidet oft an Unterern�hrung. Die Besuche, die wir w�chentlich machen, dienen immer auch der Verteilung von Essen.

Seit vier Jahren wird am Weihnachtstag ein Essen mit einem anschlie�enden Fest organisiert.

Zus�tzlich zu den Nahrungsmitteln verteilen wir auch Kleidung und Strohmatten zum Schlafen, und wir bringen unsere Freundschaft mit.

Der Einsatz der Mitglieder der Gemeinschaft im Gef�ngnis hat dazu beigetragen, da� sich die Lage dort verbessert hat, vor allem f�r die Minderj�hrigen und die Kranken. Vor einiger Zeit konnten wir erreichen, da� die Minderj�hrigen die Schule innerhalb des Gef�ngnisses besuchen k�nnen.