Comunità di S.Egidio


Chiesa di Sant'Egidio - Roma




















 

von
Francesca Zuccari

 

Die Hoffnung auf eine bessere Zukunft

Das Leben auf der Stra�e ist, anders als man normalerweise meint, fast nie das Ergebnis einer freien Entscheidung. Vielleicht ist es ein "folgenrichtiger Verlauf" einer schwierigen pers�nlichen Geschichte, bei der sich verschiedene Elemente anh�ufen: "Ungl�ck", Irrt�mer, Krankheiten und Entt�uschungen. Besonders aber das Verlassenwerden vom sozialen Umfeld. In vielen F�llen ist es gerade dieses schuldhafte Im-Stich-Lassen, das zu einem traurigen Ende einer Geschichte f�hrt, die doch nur "schlecht angefangen" hatte.

Die Last dieses Verlassenwerdens erleben diese Menschen wie ein Urteil der Gesellschaft. Und die Angst vor neuen Entt�uschungen des Lebens verhindert in vielen F�llen, dass man einen Ausweg findet, auch wenn man verzweifelt danach sucht. Hinter der Ablehnung von Hilfe auf Seiten einiger verbirgt sich die Angst, noch einmal entt�uscht zu werden. Dazu kommt die Schwierigkeit, mit dem Durcheinander der Aufnahmezentren oder den wenig flexiblen �ffnungszeiten zurecht zu kommen, au�erdem die Angst vor Gewalt und Streitigkeiten, die Frucht vor Diebstahl oder die Unf�higkeit, mit anderen zusammen zu leben, die durch jahrelange Isolierung entstanden ist.

Das alles weist nicht auf den Wunsch nach Unabh�ngigkeit hin, sondern ist ein Symthom daf�r, dass man tief ungl�cklich ist und v�llig resigniert hat. Es gibt eine gro�e Suche nach einer besseren Zukunft, die ohne Antwort bleibt. Sie kann aber jedem wieder geschenkt werden, genauso wie der Respekt, das Verst�ndnis und materielle Hilfe, die alle verdient haben, besonders wenn man ihre so schwierige Lebenslage bedenkt.